Mit einer offiziellen Feier weihte ENERTRAG am Mittwoch, dem 19. April 2023 sein neues Regionalbüro in den Räumlichkeiten des denkmalgeschützten Gebäudes an der Wilhelm-Külz-Straße 17 in Cottbus ein. ENERTRAG, mit Hauptsitz im uckermärkischen Dauerthal in Brandenburg und internationalen Geschäftstätigkeiten in Europa, Südamerika, Asien und dem südlichen Afrika, setzt auf Erneuerbare Energien und innovative Verbundkraftwerke. Diese verbinden mit eigenen Stromnetzen die Erzeugung erneuerbarer Energien mit Wasserstofferzeugung und Rückverstromung und können auf diese Weise alle Funktionen eines konventionellen Kraftwerkes darstellen und auf systemdienliche Weise den Ausbau von öffentlicher Stromnetzinfrastruktur reduzieren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zum Gelingen der Energiewende.

Neue zukunftsweisende Arbeitsplätze in der Region

Mit dem neuen Standort in Cottbus bekräftigt das Unternehmen seinen Wachstumskurs und gestaltet den Strukturwandel in der Lausitz proaktiv mit. Das Unternehmen ist damit nah bei den Menschen vor Ort und schafft gut bezahlte, sichere Arbeitsplätze mit attraktiven, innovativen Aufgaben, die der Energiewende dienen. Der Standort Cottbus wird in den kommenden Jahren weiterwachsen und so die Tradition der Energieregion Lausitz in modernem Gewand fortführen. Im jetzigen Cottbusser Team des Unternehmens sind u.a. Absolventen der BTU Cottbus sowie Mitarbeiter aus der Lausitz, die nun in ihre Heimatregion zurückkehren können, beschäftigt. Gemeinsam entwickeln sie Sektorkopplungsprojekte und CO₂-freie Energielösungen, die auch die Versorgungssicherheit zukünftig sicherstellen werden. Ein wichtiges Element dabei ist grüner Wasserstoff, der durch seine Speicherfähigkeit einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leistet. 

Grüner Wasserstoff - Grundlage für einen erfolgreichen Strukturwandel

ENERTRAG ist seit vielen Jahren in der Region aktiv und entwickelt im industriellen Maßstab die Erzeugung von Strom und Wasserstoff auf Basis von Erneuerbaren Energiequellen. Insgesamt plant ENERTRAG im laufenden Jahrzehnt in der Lausitz Elektrolysekapazitäten von über 1 GW umzusetzen und den grünen Wasserstoff unterschiedlichen Anwendungen im Industrie-, Gewerbe- und Wärmesektor bereitzustellen. Zu den bestehenden Projekten in der Region zählen das Referenzkraftwerk Lausitz “RefLau” und Green Fuels Lausitz am Standort Schwarze Pumpe sowie dem Gewerbegebiet GRAL am alten Flugplatzgelände bei Drewitz. Gemeinsam mit zahlreichen regionalen Partnern, darunter Energiequelle, Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe, Papierfabrik W. Hamburger, Future Fuels & Chemicals GmbH (ehemals Sustec GmbH), TU Dresden, Fraunhofer IEG, BTU Cottbus, Euromovement, Amt Peitz und Uebigau-Wahrenbrück, will ENERTRAG den Weg in die grüne Zukunft der Lausitz gestalten. ENERTRAG leistet damit einen klaren Beitrag zum Strukturwandel und zur Stärkung der lokalen Industrie auf Basis lokaler Arbeitskräfte. Die Lausitz hat auf diese Weise die Möglichkeit, heute wie auch in Zukunft signifikanter Energielieferant Deutschlands zu bleiben und diese Relevanz dauerhaft zu festigen.

Zahlreiche Gäste bei Büroeröffnung

Mehr als 40 Gäste aus Wirtschaft und Politik begleiteten am Mittwochvormittag die Einweihung des Büros, bei der Grußworte von Dr.-Ing. Klaus Freytag (Beauftragter des Ministerpräsidenten für die Lausitz), Tobias Schick (Oberbürgermeister der Stadt Cottbus) sowie Dr. Wolfgang Krüger (Hauptgeschäftsführer IHK Cottbus) gesprochen wurden. Oberbürgermeister Schick überreichte einen symbolischen Schlüssel, den Tom Lange als Verantwortlicher für die Entwicklung erneuerbarer Energien-Projekte in Deutschland bei ENERTRAG entgegennahm.

Der Vorstand und alle Mitarbeiter von ENERTRAG freuen sich auf die Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern. ENERTRAG Vorstandsvorsitzender Dr. Gunar Hering betonte:

„Brandenburg und insbesondere die Lausitz haben das Potenzial, zu Wasserstoff-Zentren mit Leuchtturmcharakter für andere Strukturwandelregionen zu werden. Wir setzten uns für eine verlässliche Erzeugung erneuerbarer Energie ein, die für die Ansiedlung von Unternehmen ein immer wichtiger werdendes Kriterium darstellt. Ziel muss es sein, den jetzigen und nachfolgenden Generationen eine Perspektive in der Region zu verschaffen und damit langfristig den Wandel hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung voranzutreiben.“

Zahlreiche ENERTRAG-Mitarbeitende vor Ort standen bereit für den Austausch, wie mithilfe moderner Verbundkraftwerke der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung in großskaliger Dimension funktionieren und die Region langfristig wirtschaftlich profitieren wird. Die Verfügbarkeit von grünem Strom und grünem Wasserstoff ist ein Standortvorteil für die Ansiedlung von Industrieunternehmen und bietet neben zukunftssicheren Arbeitsplätzen in der Region auch finanzielle Chancen für die Standortkommunen.

 


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