Vor einem internationalen Publikum stellte die dena die Ergebnisse ihres Gutachtens sowie einer Umfrage unter Netzbetreibern mit dem Titel „EnerCrypt – digitale Zukunftstechnologien für die energiewirtschaftliche IT-Sicherheit von morgen“ vor. Der 70-seitige Report geht der Frage nach, welche Innovationspotenziale für Cybersicherheit in der Energiewende stecken. Neben aktuellen Trends stellt das Gutachten auch Cyberinnovationen vor, mit deren Hilfe die Transformation des Energiesystems den steigenden Bedrohungen aus dem Cyberraum gewachsen bleibt.

„Die Digitalisierung des Energiesystems ist eine unverzichtbare Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Durch die damit verbundene steigende Anzahl an Akteuren und Technologien sowie die stetige Vernetzung verschiedener Prozesse, erhöht sich jedoch auch das Potential für mögliche Cyberangriffe. Eine besondere Bedeutung kommt daher dem Schutz der kritischen Infrastruktur im Energiesystem zu - umso mehr im Hinblick auf die aktuelle politische Situation. Unser Gutachten leistet einen Diskussionsbeitrag, um das Thema Cybersicherheit in der Energiewirtschaft als Innovationsthema und einen energiewendegerechten Gestaltungsfaktor zu setzen“, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.

Ziel des Events im Berliner Future Energy Lab war es nicht nur, den Bericht sowie die Ergebnisse der Netzbetreiberbefragung vorzustellen. Diese wurden anschließend auch in einem Panel mit internationalen Experten aus der Energie- und Digitalbranche diskutiert. Ein zentrales Thema während der Podiumsdiskussion war beispielsweise, wie Innovationen aus Dringlichkeit entstehen und warum gerade jetzt auf Innovationen gesetzt werden muss, um in Zukunft Cybersouveränität zu erlangen.

EnerCrypt legt als Innovationsgutachten den Grundstein für weitere Projekte im Bereich der Cybersicherheit. Auch in Folgeprojekten widmet sich die dena dem Thema und will künftig als Plattform nationaler und internationaler Kooperationen agieren. Im Hinblick auf die am vergangenen Mittwoch vereinbarte Deutsch-Israelische Energiepartnerschaft, wird die dena künftig auch im Bereich der Cybersicherheit Lösungen und Energietechnologien in Kooperation mit ihren Partnern aus Israel entwickeln.

Über das Future Energy Lab

Mit dem Future Energy Lab hat die dena im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einen Raum geschaffen, in dem Digital- und Energiewirtschaft zusammenkommen. Ziel ist es einerseits als Pilotierungslabor und Denkwerkstatt neue software- und hardwaretechnische Entwicklungen für die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität im Bereich der Energiewende voran zu treiben. Zum anderen dient das Future Energy Lab als Plattform, um die Zusammenarbeit aller Branchenakteure zu fördern und schafft für Start-Ups einen Kreativplatz für innovative Lösungsentwicklungen.

PM: Dena


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