„Ungeachtet des Ausgangs der Wahlen und egal, wer die neue Landesregierung anführen wird – an der Windkraft wird künftig kein Ministerpräsident mehr vorbeikommen, auch nicht in Bayern“,

betont JUWI-CEO Carsten Bovenschen.

„Unabhängigkeit von Energieimporten, Klimaschutz sowie stabile, verlässliche und damit prognostizierbare Strompreise für die heimische Industrie und die Bürgerinnen und Bürger Bayerns sind nicht mehr zu übersehende Vorteile der Windenergie und der Photovoltaik.“

Deshalb wird JUWI von seiner Niederlassung in Ansbach bei Nürnberg aus seine Projekt-Aktivitäten im Freistaat weiter ausbauen.

Dabei kann der zur Mannheimer MVV-Gruppe gehörende Spezialist für Projektentwicklung und Betriebsführung bereits auf zahlreiche erfolgreich realisierte Projekte in Bayern zurückblicken. Bereits im Jahr 2009 gingen in enger Zusammenarbeit mit einem renommierten regionalen Partner die ersten beiden von JUWI in Bayern geplanten Windräder im mittelfränkischen Diespeck zwischen Würzburg und Nürnberg in Betrieb. Die beiden als Bürgerwindprojekt konzipierten Energieanlagen tragen seit ihrer Inbetriebnahme zur Energieversorgung in Bayern bei und erzeugen zusammen im Jahr rund 7,4 Mio. Kilowattstunden. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 2.500 Haushalten – und das bereits zuverlässig seit über 13 Jahren.

„Wir sind davon überzeugt, dass Windparks in Bayern eine Notwendigkeit sind, um den Wirtschaftsstandort mit der benötigten grünen Energie zu versorgen: wirtschaftlich, naturverträglich und regional“,

sagt Markus Steinhöfer, Projektleiter im Büro der JUWI-Gruppe in Ansbach.

Insgesamt hat JUWI in Bayern – neben zahlreichen Photovoltaik-Anlagen auf großen Dach- und Freiflächen – an 24 Standorten bislang 72 Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 210 Megawatt errichtet. JUWI gehört damit sowohl zu den Vorreitern als auch den Marktführern in Bayern. Insgesamt sind in dem Bundesland derzeit (Stand: 30.06.2023) rund 1.150 Windenergie-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 2.600 Megawatt installiert. Der Marktanteil der JUWI-Gruppe an der installierten Leistung beträgt somit mehr als acht Prozent – in dem recht kleinteiligen Markt der Windenergie ein hoher Wert.

„Diese Zahlen werden sich in Zukunft deutlich erhöhen. Wir erleben an viele Orten eine enorme Aufbruchstimmung, immer mehr Kommunen wollen mit Windenergie ihren Beitrag zur Energiewende leisten und auch finanziell vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren.“

Auch dank der Weiterentwicklung der Windenergie-Technologie wird es zu höheren Einnahmen kommen: Neue Projekte plant JUWI derzeit mit Anlagen der sogenannten „Sechs-Megawatt-Klasse“ – Anlagen dieser Kategorie können an einem einzigen Standort rund 15 bis 20 Millionen Kilowattstunden erzeugen, d.h. rund das Fünffache der Anlagen aus dem Jahr 2009.

Kommunen profitieren von den kommunalen Abgaben der Betreiber, die sich am tatsächlich produzierten Strom orientieren. Landeigentümer, zu denen neben Privatpersonen vor allem Gemeinden und Forstverwaltungen in Bayern gehören, können ebenfalls zuverlässige Einnahmen durch die Windenergie erzielen.

„So entsteht nicht nur grüner Windstrom, sondern auch lokale Wertschöpfung und kommunale Teilhabe an der Energiewende,“

betont Martha Müller, bei JUWI für die Akquise von Flächen für die Windenergie zuständig.
JUWI sieht diesen Sinneswandel auch auf Landesebene in Bayern, beispielsweise durch Erleichterungen bei den Abweichungen von der sogenannten 10-H-Regel, die den Ausbau der Windenergie in Bayern lange fast komplett blockiert hat.

CEO Bovenschen:

„Zusammen mit den neuen Impulsen zur Vereinfachung der Genehmigungsverfahren, die gerade in Berlin angestoßen wurden, erwarten wir nun einen echten Rückenwind für die Windkraft in Bayern. Wenn diese Chance jetzt von Kommunen und Behörden ergriffen wird, kann die Energiewende auch in Bayern gelingen“.

Dass Kommunen, Industriebetriebe und einige Verbände auch in Bayern mehr Engagement von der Politik beim Ausbau der Windenergie in Bayern fordern, zeigen zahlreiche Positionspapiere der letzten Wochen und Monate, wie zum Beispiel der Aufruf von 432 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern mit dem „Bürgermeisterappell für die kommunale Energiewende in Bayern“.

Sie alle fordern nicht nur mehr Ambitionen beim Klimaschutz, sondern betonen auch die Bedeutung der Windenergie für stabile und günstige Strompreise zur Sicherung der regionalen Beschäftigung.

„Mit den richtigen Rahmenbedingungen könnte es einen kleinen Windkraft-Boom in Bayern geben. Das würde helfen, auch Bayern aus der Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu befreien und zusätzlich die regionale Wertschöpfung erhöhen“,

so Bovenschen. Die erforderlichen Schritte, um die Windenergie auch in Bayern zu einer Erfolgsstory zu machen, liegen auf der Hand.

„Die allseits bekannten Hemmnisse müssen endlich von der bayerischen Politik ausgeräumt werden. Nur dann kann die Energiewende auch schnell und günstig gelingen. Aktuelle Vorgaben machen die Planung von Windenergieprojekten in Bayern leider noch immer unnötig komplex, unberechenbar, langsam und teuer.“

Andere Bundesländer haben längst gezeigt, dass es auch einfacher und schneller geht.

An den benötigten Flächen sollte es nicht scheitern: Immerhin ist Bayern mit einer Fläche von rund 70.500 Quadratkilometern als größtes deutschen Bundesland und einer relativen dünnen Bevölkerungsdichte prädestiniert, einen signifikanten Beitrag zur Windenergie-Nutzung in Deutschland zu leisten. Bislang punktet Bayern bei den erneuerbaren Energien vor allem im Bereich Photovoltaik, Wasserkraft und Bioenergie.

„Jetzt muss Bayern auch mit dem Zugpferd der erneuerbaren Energien – der Windenergie – endlich Tempo aufnehmen.“

Quelle: JUWI


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