„Unsere Ergebnisse des dritten Quartals zeigen die Herausforderungen beim Turnaround von Siemens Gamesa. Die starke Leistung der übrigen Geschäftsbereiche gibt mir das Vertrauen in die Fähigkeit unseres Unternehmens, Geschäfte wieder wirtschaftlich erfolgreich aufzustellen“,

sagt Christian Bruch, CEO der Siemens Energy AG.


• Die Ergebnisse von Siemens Energy im dritten Quartal wurden durch Belastungen bei Siemens Gamesa beeinträchtigt. Diese ergaben sich haupt-sächlich aus Qualitätsthemen bei bestimmten Onshore-Plattformen sowie erhöhten Produktkosten und den Herausforderungen beim Hochlauf im Offshore-Geschäft.
• Siemens Energy profitiert weiterhin von einem günstigen Marktumfeld. Der Auftragseingang in Höhe von 14,9 Mrd. € spiegelt ein Wachstum auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) von 54,2 % wider, das vor allem auf Großaufträge bei Siemens Gamesa und Grid Technologies (GT) zurückzuführen war. Das Book-to-Bill-Verhältnis (Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzerlösen) lag bei 1,98. Damit erreichte der Auftragsbestand einen neuen Rekordwert von 109,0 Mrd. €.
• Die Umsatzerlöse stiegen auf vergleichbarer Basis um 8,0 % auf 7,5 Mrd. €.
• Das Ergebnis vor Sondereffekten von Siemens Energy lag bei minus 2.048 Mio. € (Q3 GJ 2022: minus 222 Mio. €), vor allem aufgrund der erwähnten Belastungen bei Siemens Gamesa in Höhe von insgesamt 2,2 Mrd. €. Das Ergebnis vor Sondereffekten von Gas Services (GS), GT und Transformation of Industry (TI) erhöhte sich im Vorjahresvergleich infolge einer überzeugenden operativen Leistung sehr stark.
• Die Sondereffekte gingen auf minus 41 Mio. € (Q3 GJ 2022: minus 259 Mio. €) zurück, da im Vorjahresquartal erhebliche russlandbezogene Belastungen zu verzeichnen waren. Das Ergebnis von Siemens Energy lag mit 2.089 Mio. € im negativen Bereich (Q3 GJ 2022: minus 481 Mio. €).
• Siemens Energy wies einen Verlust nach Steuern von 2.931 Mio. € aus (Q3 GJ 2022: Verlust nach Steuern 564 Mio. €). Darin wirkten negative Steuereffekte aus der Wertberichtigung von aktiven latenten Steuern im Zusammenhang mit den Belastungen bei Siemens Gamesa. Das ent-sprechende unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug minus 3,42 € (Q3 GJ 2022: minus 0,58 €).
• Der Free Cashflow vor Steuern verbesserte sich auf plus 27 Mio. €, nach minus 25 Mio. € im Vorjahresquartal.
• Vor dem Hintergrund der Entwicklungen bei Siemens Gamesa hat der Vorstand den Ausblick für Siemens Energy angepasst. Aufgrund der er-wähnten Herausforderungen bei Siemens Gamesa wird für den Siemens Energy Konzern nun ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 9 % bis 11 %, eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen minus 10 % und minus 8 % und ein Verlust nach Steuern von rund 4,5 Mrd. € erwartet. Der Free Cash Flow vor Steuern wird nun im negativen Bereich bis zu einem niedrigen dreistelligen Millionen-€-Betrag erwartet. Der Vorstand bestätigt seine Umsatzerlös- und Ergebnis-Margenannahmen für die Segmente GS, GT und TI.

 

 
Ausblick
Die allgemeinen Annahmen für die Segmente GS, GT und TI für das Geschäftsjahr 2023 bleiben unverändert wie folgt:
  • GS plant ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) von 10 % bis 12 % und eine Er-gebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen 9 % und 11 % zu erreichen.
  • GT plant ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse von 12 % bis 14 % und eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen 6 % und 8 % zu erreichen.
  • TI plant ein vergleichbares Wachstum der Umsatzerlöse von 8 % bis 10 % und eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen 3 % und 5 % zu erreichen.
 
 
Quelle: Siemens Energy

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Quelle: CNBC International TV [YouTube]