„Die E-Gondel ist eine unserer wichtigsten Produktentwicklungen”, so ENERCON CTO Jörg Scholle. „Mit der Integration der E-Technik in die Gondel haben wir bei dieser Hauptkomponente nun den letzten noch ausstehenden Schritt zu einem zeitgemäßen Produktdesign vollzogen, der wesentlich zur Senkung der Stromgestehungskosten beiträgt.”
Die neue E-Gondel ist kastenförmig, 14,06 Meter lang, 4,99 Meter breit und 3,40 Meter hoch. Dank des kompakten Designs können relevante Einsparpotenziale in den Bereichen Produktion, Transport und Logistik und Installation realisiert werden. So wird die E-Gondel bereits im Werk vollständig verkabelt und funktionsgeprüft. Durch die Umstellung der Leistungskabel von Nieder- auf Mittelspannung verkürzt sich zudem die Inbetriebnahmephase.
„Wir sind stolz, dass wir die erste Windenergieanlage mit E-Gondel installieren können. Das neue Konzept hat sich bereits in der Praxis bewährt. Die Plug & Play-Eigenschaften optimieren die Abläufe auf der Baustelle deutlich”, so Projektleiter Christoph Madena. Auch Söhnke Schierloh, Geschäftsführer der Schierloh Engineering Group, einer der Gesellschafter der Betreibergesellschaft M+S Wind GmbH & Co KG, zeigt sich zufrieden: „Die überaus gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen ENERCON und der Schierloh Engineering-Gruppe über die letzten Jahre setzt sich hier fort. Dieses zieht sich durch den kompletten Prozess von der Bauplanung, Genehmigungsstellung bis hin zum Bau aus der Baustelle. Ein Dank gilt hier allen, die an dem Projekt so engagiert mitarbeiten.”
Die E-160 EP5 E3 hat eine Nennleistung von 5,56 MW und einen -standortabhängigen Jahresenergieertrag von rund 21.000 MWh. Zur Wahl stehen Turmvarianten mit Nabenhöhen von 99 bis 166 Metern. Mit 160 Metern verfügt die E-160 EP5 E3 über den bisher größten Rotordurchmesser aller ENERCON-Anlagen.