ENERTRAG beginnt mit dem Bau von polnischen Windkraftprojekten mit einer Gesamtleistung von 186 MW.

Nach dem Zuschlag für zwei Windkraftprojekte Ende letzten Jahres und dem Baubeginn des ersten Abschnitts im Februar hat ENERTRAG mit dem Bau des zweiten Abschnitts begonnen. Die ersten Fundamente wurden bereits gegossen. ENERTRAG wird die Projekte mit einer Gesamtleistung von 186 MW einschließlich der Netzinfrastruktur schlüsselfertig an die Allianz übergeben und die langfristige Betriebsführung übernehmen.

Für die beiden Projekte im Nordwesten Pommerns erhielt ENERTRAG im Rahmen einer staatlichen Ausschreibung erst Ende letzten Jahres den Zuschlag. Die Bauarbeiten für die beiden Windfelder Dargikowo und Karlino haben im Februar und Ende September 2020 begonnen. Die Inbetriebnahme ist bereits für 2021 respektive 2022 geplant. „Dies liegt zum einen an den Anforderungen von Windprojekten in Polen, wo die Umsetzung einschließlich Betriebsgenehmigung und Konzession innerhalb von 33 Monaten erfolgen muss“, so ENERTRAG-Vorstandsmitglied Dr. Gunar Hering. „Zum anderen ist dies ein Beweis für die hohe Qualität und Effizienz unserer Projektentwicklung - auch unter erschwerten Corona-Bedingungen. Wir sind sehr stolz darauf, einen wichtigen Beitrag zur polnischen Energiewende zu leisten und freuen uns darauf, in naher Zukunft weitere Wind- und Solarprojekte zu bauen. Als Pionier der Nutzung grünen Wasserstoffs in Europa streben wir auch einen wichtigen Beitrag zur Wasserstoffstrategie Polens an und wollen in diesem Zusammenhang auch zur Umgestaltung der Kohleregionen beitragen“.

Das Windfeld Dargikowo umfasst 43 Windkraftanlagen der Typen Siemens Gamesa G132 und G126 sowie Vestas V126 und wird mit einer installierten Leistung von 132,8 MW eine Jahresproduktion von 414 GWh erreichen. Im Windfeld Karlino werden 16 Anlagen der Typen Siemens Gamesa G132 und 126 mit einer Leistung von 53 MW jährlich rund 180 GWh Strom erzeugen. Damit erzeugen die beiden Windfelder ausreichend CO2-freien Strom, um beispielsweise eine Stadt der Größe von Poznań (Posen) mit mehr als einer halben Million Einwohner ein Jahr lang zu versorgen. Beide Teilprojekte speisen ihre Energie im Umspannwerk Dunowo des polnischen Übertragungsnetzbetreibers PSE S.A. ein. Dort steht den Projekten eine Kapazität von insgesamt 250 MW zur Verfügung, die für weitere Teilprojekte verwendet wird.

Projektmanager Christoph Sowa kommentiert: „Wir freuen uns, nach langer Planung unsere mit durchschnittlich 3.200 Volllaststunden sehr effizienten Großprojekte in Polen realisieren zu können. Hier konnten wir ein exzellentes Team aufbauen, das bereits auf die nächsten Projekte hinarbeitet.“ Sowa wurde dieses Jahr von dem polnischen Windenergieverband PSEW zum Manager des Jahres gekürt. Die beiden Projekte in Polen legen, so der für die Geschäftsentwicklung zuständige Vorstand Hering, den Grundstein für eine langfristige Kooperation: „Darüber hinaus sind wir glücklich, dass wir mit dem Verkauf des Projektes an die Allianz die langjährige Zusammenarbeit festigen und auf ein weiteres Land ausweiten konnten. Durch die Bereitstellung von Bau- sowie technischen und kaufmännischen Management-Dienstleistungen bleibt ENERTRAG langfristig an diesen Projekten beteiligt.“