Die insgesamt eingespeiste Strommenge ging im 1. Quartal 2019 gegenüber dem 1. Quartal 2018 um 2,3 % auf 150 Milliarden Kilowattstunden zurück. Die eingespeiste Strommenge orientiert sich vornehmlich am bestehenden Strombedarf, wobei für Strom aus erneuerbaren Energien ein gesetzlich festgeschriebener Einspeisevorrang besteht. Vor allem daraus erklärt sich der überdurchschnittliche Rückgang der mittels konventioneller Energieträger erzeugten Strommenge um 11,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Innerhalb der konventionellen Energieträger ist die Entwicklung sehr uneinheitlich: Während die durch den Einsatz von Kohle produzierte Strommenge um 20 % sank, nahm die durch Kernenergie (+3,9 %) beziehungsweise Erdgas (+3,4 %) erzeugte Menge zu. Der Rückgang bei der produzierten Strommenge aus Kohlekraft hängt damit zusammen, dass die Kohlekraftwerke im 1. Quartal 2019 aufgrund der hohen Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien und deren Vorrangstellung häufig hoch- und runtergefahren werden mussten.
Daten und lange Zeitreihen zur Monatserhebung über die Stromein- und -ausspeisung bei Netzbetreibern können in der Datenbank GENESIS-Online über die Tabelle Stromeinspeisende Anlagen (43312-0001) abgerufen werden.
Quelle: www.destatis.de