Die ersten drei Monate im Jahr 2024 waren das bislang genehmigungsstärkste Frühjahr in der Geschichte des bundesdeutschen Windenergieausbaus. Mehr als 2.600 Megawatt (MW) bzw. über 460 neue Windturbinen wurden von Januar bis März genehmigt. Ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem letztjährigen Vergleichszeitraum. Mit großem Vorsprung belegt Nordrhein-Westfalen (800 MW) Platz 1 im Ländervergleich. An zweiter Stelle folgt Niedersachsen mit 432 MW neu genehmigter Windenergieleistung, auf Rang 3 Schleswig-Holstein mit 390 MW.

Mitte April erfassten das Marktstammdatenregister rund 2.900 genehmigte Anlagen mit zusammen 15,5 Gigawatt Leistung, die vor der Realisierung stehen.

Auch die Zahl der Windenergieanlagen, die bis Ende März in Betrieb genommen wurden, hat gegenüber dem Vorjahr deutlich zugelegt. Mit 139 Neuanlagen (717 MW) liegt das erste Quartal fast 20 Prozent über dem Inbetriebnahme-Umfang im Frühjahr 2023. Hier führt Niedersachsen mit 29 Neuanlagen die Zubau-Statistik an. Knapp dahinter folgen Nordrhein-Westfalen (27 WEA), Brandenburg und Niedersachsen (je 25 WEA). Insgesamt drehten sich Ende März rund 28.700 Onshore-Windenergieanlagen mit 61,5 Gigawatt Leistung in Deutschland.

Eine positive Entwicklung zeigte sich auch bei den Verfahrenslaufzeiten: Sowohl die durchschnittliche Genehmigungsdauer als auch die Realisierungsdauer der im ersten Quartal 2024 zugelassenen bzw. in Betrieb gegangenen Windturbinen war, erstmals seit Jahren, rückläufig.

Mehr erfahren unter: Fachagentur Windenergie (fachagentur-windenergie.de)

Quelle: Fachagentur Wind- und Solarenergie e. V.

 


Passend zum Thema: