Die Verbände fordern die Ministerien auf, das Osterpaket neu zu schnüren und das Konzept Energy Sharing zu nutzen. In Anbetracht der aktuellen politischen Situation gewinnt der zügige dezentrale Ausbau Erneuerbarer nochmals an Wichtigkeit. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine zeigt, welche Schwierigkeiten sich aus der Abhängigkeit von fossilen Energieimporten ergeben. Energy Sharing ist ein sehr geeignetes Instrument, um die regionale Versorgung mit Erneuerbaren Energien in die Hände der Menschen vor Ort zu legen und so die Energiewende massiv zu beschleunigen.
In dem offenen Brief bekennen sich alle unterzeichnenden Organisationen zu dem Konzept Energy Sharing. Sie legen in dem beigefügten Verbändepapier die enormen Potentiale dar, die dieses Modell für eine beschleunigte und naturverträgliche Energiewende unter Beteiligung von Bürger*innen, Kommunen und Unternehmen hat. Der Brief schließt mit einem Appell an die Bundesumweltministerin und an den Bundesklimaschutzminister, das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag ernst zu nehmen und die Bürgerenergie im Rahmen des europarechtlich Möglichen zu stärken. Dies meint nicht nur die Ausnahme von Ausschreibungen. Bei der Neuregelung der Definition der Bürgerenergiegesellschaft muss auch das Energy Sharing von Anfang an mitbedacht werden, da das Europarecht in beiden Fällen von den sog. „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften“ spricht.
Weiterführende Links
- Offener Brief an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
- Offener Brief an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
- Konzeptpapier Energy Sharing
- Pressemitteilung
PM: Bündnis Bürgerenergie