Der Solarstrom stammt aus dem bayerischen Solarpark Schornhof, für den Statkraft im Juli dieses Jahres einen Stromabnahmevertrag mit dem Ingolstädter Solarunternhemen Anumar geschlossen hat. Ab Herbst 2020 wird Statkraft bis zum Ende der Laufzeit im Dezember 2031 rund 600 Gigawattstunden Solarstrom an Naturstrom liefern. Das vereinbarte Vertragsmodell garantiert dem Öko-Energieversorger dabei eine vollständige Preisflexibilität, sodass Naturstrom die Solarstrommengen nach Bedarf in die gewohnte Beschaffungsstrategie integrieren kann.

„Das Interesse am direkten Bezug von Solarstrom ist enorm“, stellt Dr. Carsten Poppinga, Geschäftsführer von Statkraft, fest. „PPAs sind für Industriekunden attraktiv, aber auch für Energieversorger wie die Naturstrom AG, die ihre Haushalts- oder Gewerbekunden mit Solarstrom versorgen wollen. Mit diesem PPA festigen wir unsere Rolle als Brückenbauer zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen von Erzeugern und Verbrauchern erneuerbarer Energie.

„Immer mehr Solarparks können ohne die gesetzliche Einspeisevergütung realisiert werden. Damit tritt die Energiewende in eine neue Phase ein“, sagt Oliver Hummel, Vorstand bei der Naturstrom AG. „Diese Entwicklung treiben wir mit voran. Zum einen durch PPAs direkt mit den Anlagenbetreibern oder mit Vorlieferanten wie Statkraft, zum anderen durch den Bau eigener förderfreier Anlagen.“

Statraft und Naturstrom hatten bereits im Februar dieses Jahres einen Stromliefervertrag über 237 Gigawattstunden Solarstrom mit einer Laufzeit von zwölf Jahren geschlossen.

Brückenbauer zwischen Stromerzeugern und -verbrauchern

Entwickler und Betreiber von Erneuerbare-Energie-Anlagen benötigen für die Finanzierung und den nachhaltigen Betrieb ihrer Anlagen größtmögliche Planungssicherheit. Sie erwarten daher, dass der erzeugte Strom langfristig genau dann abgenommen und mit einem Festpreis vergütet wird, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht. Industriekunden und Energieversorger, wollen hingegen den grünen Strom dann beziehen, wenn dieser benötigt wird. Dabei muss das Preismodell eines PPAs zu der eigenen Beschaffungs- und Risikostrategie passen, die häufig eine langfristige Fixierung des Preises nicht zulässt. Statkraft schlägt mit maßgeschneiderten Stromabnahme- und -lieferverträgen und der Übernahme von Restrisiken die Brücke zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen von Erzeugern und Abnehmern.  Dies ermöglicht, Projektierern erneuerbare Energien weiter auszubauen und gleichzeitig Industriekunden und Energieversorgern Nachhaltigkeits- und Klimaziele zu erreichen.