Die steigende Produktion erneuerbarer Energien stellt das Stromnetz vor neue Herausforderungen. Um die zunehmende Einspeisung von grünem Strom zu bewältigen, hat die Firma Wust – Wind & Sonne eine wegweisende Lösung erarbeitet: Nach nur einjähriger Planungsphase erfolgte der Baubeginn für ein eigenes Umspannwerk im südlichen Steigerwald. Der symbolische Spatenstich für das Umspannwerk Kaltenneuses fand in der vergangenen Woche statt.

Der regionale Verteilnetzbetreiber N-Ergie Netz GmbH und das mittelständische Familienunternehmen Wust – Wind & Sonne arbeiten Hand in Hand, um die Herausforderungen des dynamischen Zubaus, insbesondere von Photovoltaikfreiflächenanlagen, zu meistern. Das neue Umspannwerk wird die Netzkapazitäten für erneuerbare Energien bereits in
sechs Monaten signifikant erhöhen und damit die Abregelung von regenerativ erzeugtem Strom vermeiden. Mit einem Investitionsvolumen von 4 Mio. Euro wird das Umspannwerk mit einem leistungsstarken Großtransformator des renommierten Nürnberger Herstellers Actemium ausgestattet. Die Leistung des Transformators beläuft sich auf 63 Megavoltampere (MVA), was etwa 6.300 privaten PV-Dachanlagen entspricht.

Ein Großteil der Leistung ist bereits fest für den größten interkommunalen Bürgersolarpark im Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim mit 36 MWp, verplant. Dieser wird zeitgleich an den Standorten Herrnneuses und Oberroßbach errichtet. Die verbleibenden Kapazitäten des Umspannwerks dienen als Puffer für kommende Bürgerwind- und Bürgersonnenenergieprojekte von Wust – Wind & Sonne.

Die enge Kooperation zwischen einem regionalen Familienunternehmen und dem Verteilnetzbetreiber zeigt mustergültig, wie echter regionaler Grünstrom zu den Verbrauchern gelangen kann. Neben Vertretern der am Bau beteiligten Unternehmen und der regionalen Politik, hat der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Ludwig Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen) an dem feierlichen Anlass des symbolischen Spatenstichs teilgenommen.

 


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