Eine revolutionäre neue Technologie zur Erzeugung von Ökostrom hat auf der Insel Mauritius begonnen: Ein 120 Quadratmeter großer Drachen fliegt über den Zuckerrohrfeldern der Insel im Indischen Ozean, um den Wind mehrere hundert Meter über dem Boden nutzbar zu machen. Betrieben wird die Anlage von SkySails Power Indian Ocean, einem Joint Venture zwischen dem deutschen Unternehmen SkySails Power und dem mauritischen Unternehmen IBL Energy Holdings. Nach einer Phase der Installation und Inbetriebnahme hat der Strombetreiber CEB die Netzkonformität des Systems offiziell bestätigt und die Erlaubnis zur Einspeisung von Strom in das Netz der Insel erteilt. Nach erfolgreicher Validierung wird das Projekt die Republik Mauritius als Drehscheibe für den Einsatz der innovativen Technologie in Ostafrika und in der Region
Region Indischer Ozean.
Das Projekt wurde von der Mauritius Renewable Energy Agency (MARENA) im Rahmen des nationalen Programms für neue/innovative Technologien im Bereich erneuerbare Energien vergeben. Die Republik Mauritius strebt bis 2030 einen Anteil von 60 % erneuerbarer Energien an ihrem Strommix an. Das Projekt wird nun in Zusammenarbeit mit MARENA, CEB und MRIC (Mauritius Research and Innovation Counci) durchgeführt. Die Behörde für wirtschaftliche Entwicklung hat die Umsetzung und Förderung des Projekts in Mauritius unterstützt.
Stephan Wrage, CEO SkySails Power GmbH: Wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zu leisten, Mauritius unabhängiger von fossilen Energien zu machen. Ziel dieses Projektes ist es, zu beweisen, dass Windenergie aus der Luft eine existierende Lösung ist, um Regionen, die bisher stark von Dieselgeneratoren abhängig waren, mit grünem Strom zu versorgen."
Pierre Egot, Geschäftsführer von IBL Energy, sagte: "IBL Energy hat mit der SkySails-Technologie die Antwort auf die Anforderungen einer Ausschreibung für innovative Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien gefunden, die von der Mauritian Renewable Energy Agency veröffentlicht wurde. Dieses Pilotprojekt ist vorerst lokal und national, aber die Technologie verspricht einen zukünftigen Einsatz im gesamten Indischen Ozean, wo die Winde stark und regelmäßig sind."