„Wir freuen uns, dass unser Partner Buss die notwendigen Flächen und Dienstleistungen für dieses Projekt so kurzfristig zur Verfügung stellen konnte. Der Projektfortschritt ist ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten“, erläutert Frits Laugeman, Projektdirektor Kaskasi bei RWE Renewables.

Nach der erfolgreichen Ausschreibung im Dezember 2021 ist Buss für Handling, Lagerung und Terminallogistik der 38 Monopiles und Transition Pieces auf dem eigenen Terminalgelände verantwortlich. Der Windpark von RWE entsteht derzeit rund 35 km nördlich von Helgoland. Nach seiner Fertigstellung wird er umgerechnet rund 400.000 Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen.

In den vergangenen Monaten hat Buss insgesamt 38 Fundament-Sets für die Windenergieanlagen vom Typ SG 8.0-167 DD sowie das Fundament der Offshore Substation empfangen und auf dem Terminal gelagert. Die Fundament-Sets bestehen jeweils aus einem Monopile (MP), das im Meeresboden installiert wird, und einem Transition Piece (TP), welches den Monopile mit dem Turm der Windkraftanlage verbindet. Im Herbst werden die verbliebenen Fundamente über das Buss Terminal installiert.

Innerhalb von 12 Wochen stellte Buss Energy die gesamte Infrastruktur für das Kaskasi Projekt her. „Wir freuen uns einen Teil beizutragen zu einem der ersten Offshore-Windparks, die nach einer langen Durststrecke nun vor der deutschen Küste realisiert werden.“, sagt Martin Schulz, Geschäftsführer von Buss Energy. „Ohne die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Logistikpartnern und dem Auftraggeber RWE wäre die schnelle Umsetzung nicht möglich gewesen“, so Schulz weiter.

Buss stellt als Basishafen nicht nur das benötigte Großgerät, Personal und die Lagerflächen für dieses Projekt zur Verfügung, sondern verantwortet auch das Projekt- und Schnittstellenmanagement für die Basishafenlogistik. Insgesamt werden rund 75.000 m² des 210.000 m² großen Schwergut-Terminals für das Kaskasi Projekt genutzt.

Das Entladen der Monopiles und Transition Pieces von Transport-Bargen erfolgte in der Zeit von Dezember bis Februar mit einem Raupenkran vom Typ LR11350. Auf dem Terminal selbst setzt Buss SPMT-Achsen und speziell designte Transportsättel zum Verfahren der Komponenten ein.

Zudem hat Buss bereits im vergangenen Jahr drei jeweils ca. 170 Tonnen schwere Stahlkragen (Collars) mithilfe von zwei Hafenmobilkränen vom Typ LHM550 und LHM600 entladen. Diese Stahlkragen wurden im Windpark Kaskasi um drei Fundamente gelegt. Der sogenannte „Collared Monopile“ wurde auf Grundlage eines von RWE entwickelten Patents entworfen. Die neue Technologie soll nicht nur zusätzliche Unterstützung bei seitlicher Belastung bieten, sondern auch die Tragfähigkeit von Monopile-Fundamenten insgesamt erhöhen. RWE wird begleitende Tests durchführen, um nachzuweisen, dass der Stahlkragen das Verhalten der Fundamentstruktur im Vergleich zu Standard-Monopiles verbessert.

Der Load-Out der Komponenten erfolgt mithilfe der Installationsschiffe Blue Tern, Neptune und Seaway Strashnov für die Monopile-Installation sowie der Sea Challenger für die Installation der Transition Pieces und Stahlkragen.

PM: BussEnergy