Der neue Windpark liegt bei Compiègne in der Picardie im Nordosten von Paris. Die Ebene ist geprägt von großen landwirtschaftlichen Äckern und verstreuten Orten wie Bailleul-le-Soc, Fouilleuse und Épineuse. Die Untersuchungen für die Genehmigung haben dabei gezeigt, dass es in der landwirtschaftlich geprägten Region keine Tierarten gibt, die durch den Betrieb der Windräder erheblich gestört werden. „Die Gegend profitiert von geeigneten Flächen und den hervorragenden Windverhältnissen, wie man sie in vielen nordfranzösischen Regionen findet“, erklärt Heiner Röger.

Schutz für Fledermäuse

Die neun jetzt errichteten Anlagen vom Typ Nordex N100 liegen 15 Kilometer westlich von Compiègne und haben eine Nennleistung von jeweils 2,5 Megawatt (MW). Die Windräder produzieren mit ihrer Gesamtleistung von 22,5 MW genug Strom, um 12.000 Haushalte mit elektrischer Energie zu versorgen.

In den ersten Betriebsjahren wird NOTUS dabei kontinuierlich die Auswirkungen der Anlagen auf die lokalen Fledermauspopulationen auswerten. Die Beobachtung der Tiere erfolgt gleichzeitig mit fest installierten automatischen Systemen und herkömmlichen Begehungen durch Fledermausexperten. Die Ausgleichszahlungen aus dem Windpark finanzieren in den Gemeinden Fouilleuse und Épineuse zusätzlich die Anpflanzung von Hecken, die Vögeln und kleinen Säugetieren neuen Lebensraum bieten.

Gemeinden am Standort profitieren

Die Gemeinden erhalten durch den Windpark erhebliche Steuereinnahmen; dazu kommen Pachten, die NOTUS energy an die lokalen Landwirte als Grundeigentümer zahlt. „Wir werden als NOTUS energy den Windpark auch langfristig im eigenen Bestand halten und sind damit als Eigentümer ein dauerhafter Partner für die Gemeinden und Verpächter “, so Röger.

Für den Netzanschluss wurden sechs Kilometer Stromkabel innerhalb des Parks und weitere 14 Kilometer zum Netzanschlusspunkt gelegt. Nach der Beendigung aller Bauarbeiten sind die Wege zwischen den drei Orten heute in einem besseren Zustand als vor Errichtung des Windparks. Dadurch ist das Gelände zwischen Bailleul-le-Soc, Fouilleuse und Épineuse jetzt für alle Bürgerinnen und Bürger leichter zugänglich und nutzbar.