Keine zwei Kilometer Luftlinie entfernt steht das Kohlekraftwerk Neurath. Bevor hier 2021 die ersten der sieben Kraftwerksblöcke stillgelegt wurden, war es gemessen an der installierten Leistung das größte Braunkohlekraftwerk in Deutschland. Die neuen Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von jeweils sechs Megawatt (MW) stehen damit auch für eine Zeitenwende.
„Wir freuen uns darüber, dass wir mit dem Windpark Vanikum einen Beitrag zum Strukturwandel im Rheinischen Revier und zur Sicherung der Energieversorgung leisten können“,
sagt Heinrich Lieser, Geschäftsführer der NOTUS energy West GmbH & Co. KG.
Für den dringend notwendigen Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen will sich NOTUS energy auch in Zukunft engagieren. So stehen aktuell zwei weitere Anlagen nahe Rommerskirchen kurz vor Baubeginn, die schon 2025 ans Netz gehen sollen.
„Wir setzen darauf, dass die Regionalplanung in Düsseldorf und Köln die richtigen Weichen für den zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rheinland stellt und ausreichend geeignete Flächen ausweist. Denn der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss deutlich schneller werden, wenn die Region wettbewerbsfähig bleiben soll.“
Nachbargemeinden profitieren vom Stromertrag
Die Gemeinden Rommerskirchen, Bergheim, Bedburg und Grevenbroich, die in einem Umkreis von 2,5 Kilometern um die Windenergieanlagen liegen, werden auch finanziell von der neuen Energie profitieren. Denn seit 2021 dürfen Windparkbetreiber Nachbargemeinden mit bis zu zwei Euro pro erzeugter Megawattstunde am Gewinn aus der Stromerzeugung beteiligen. NOTUS energy rechnet damit, jährlich rund 40.000 € ausschütten zu können.
Symbolträchtiger Standort im Braunkohlerevier
Die beiden Windenergieanlagen bei Vanikum stehen an einem symbolträchtigen Ort: Im Jahr 1858 wurde hier das erste Braunkohlevorkommen des Nordreviers entdeckt, das nahegelegene Kraftwerk Neurath wird bis heute mit Kohle aus den Tagebauen Garzweiler und Hambach befeuert.
Quelle: NOTUS energy
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