Mark Ritzmann, Managing Director bei E.ON Group Innovation, sagt: „Die Einhaltung der Pariser Klimaziele ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. Die Energiewelt von morgen wird geprägt sein von flexiblen Verbrauchern und Erzeugern grüner Energie. Um diese Prosumer effektiv in unsere bestehende Verteilnetz-Infrastruktur zu integrieren, sind innovative und digitale Lösungen wie IElectrix notwendige Ergänzungen zu einem effizienten Netzausbau.”

Im Rahmen des IElectrix-Projektes untersuchte E.ON an Standorten wie Ungarn und Deutschland, welchen Beitrag batteriebasierte Speichersysteme leisten können, um die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen. Drei Punkte fassen die Projektergebnisse zusammen:

Erstens lassen sich technische Hürden, die durch bereits ausgelastete Stromnetze beim Anschluss der erneuerbaren Kapazitäten auftreten können, durch BESS-Systeme leichter überwinden. Sie können Spannungsspitzen abfangen, so dass beispielsweise Photovoltaik-Parks an das Netz angeschlossen werden können, die ansonsten unter Umständen mehrere Jahre auf einen Netzanschluss warten müssten.

Zweitens kann durch mobile Batteriespeicher lokal erzeugte Energie effizienter direkt vor Ort genutzt werden. Dies ist eine Grundvoraussetzung zur Entstehung sogenannter Energiegemeinschaften, wie beispielsweise „Adeje Verde“ auf Teneriffa.

Drittens zeigt sich, dass Energiegemeinschaften die Beteiligung der dort ansässigen Menschen an der Energiewende fördern. Über sie können Akteure wie Privathaushalte, Gewerbetreibende oder Gemeinden lokal erzeugte erneuerbare Energie gemeinsam verbrauchen, speichern und/oder verkaufen. BESS ermöglichen eine bessere Abstimmung für eine gerechtere Verteilung der Netzkapazitäten.

Die Ergebnisse aus IElectrix fließen bei E.ON in Folgeaktivitäten zu den Themen Energiespeicherung, Flexibilität und lokale Energiegemeinschaften ein. Insbesondere Erkenntnisse über den Einfluss von BESS auf Netzspannung und -ausbau und über das regulatorische Umfeld, sowie Kundenstudien zu Energiegemeinschaften und Flexibilitätsmärkten sind wertvoll für die Initiierung von Nachfolgeprojekten in mehreren europäischen Ländern. An den Standorten Friedland in Mecklenburg-Vorpommern sowie Zánka und Dúzs in Ungarn bleiben die eingesetzten Speichersysteme weiter in Betrieb.