Die LEAG-GigawattFactory, mit der das Lausitzer Unternehmen bis 2030 bis zu 7 Gigawatt grünen Strom grundlastfähig verfügbar machen will, ist um eine weitere EE-Anlage angewachsen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und LEAG-Vorstandsvorsitzender Thorsten Kramer haben am Dienstag, 30. April 2024, den Solarpark Boxberg in der Gemarkung des Boxberger Ortsteils Nochten offiziell in Betrieb genommen. Damit stehen in Sachsen weitere 25 MWp erneuerbarer Erzeugungskapazität zur nachhaltigen Stromversorgung zur Verfügung.

„Die LEAG sichert derzeit noch mit Braunkohle eine sichere und stabile Stromversorgung und gestaltet gleichzeitig den Strukturwandel in Sachsen aktiv mit“,

sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer am Dienstagmorgen.

„Sie hat schon lange verstanden, dass die Zukunft nach der Braunkohle bereits heute angepackt werden muss. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Wirtschaft auf ein nachhaltiges Energiefundament zu stellen. Mit dem Solarpark Boxberg sowie der GigawattFactory leistet die LEAG dafür einen wichtigen Beitrag. Sie bündelt an einem Standort den Ausbau von Erneuerbaren Energien, Großspeicher und die Nutzung von grünem Wasserstoff und sorgt so dafür, dass die Lausitz auch in Zukunft eine bedeutende Energieregion Deutschlands bleibt. Dieses zukunftsorientierte Projekt zeigt, dass wir nur dann wirtschaftlich erfolgreich bleiben, wenn wir heute investieren und Innovationen anstoßen.“

LEAG-Chef Thorsten Kramer:

„Dass wir es mit der Umsetzung unserer Plänen ernst meinen, die Lausitz mit der GigawattFactory schon in den nächsten Jahren zum grünen Powerhouse Deutschlands zu entwickeln, kann man nun auch in Boxberg mit eigenen Augen sehen. Während wir hier den neuen Solarpark in Betrieb nehmen, laufen am Kraftwerksstandort in unmittelbarer Nachbarschaft die Baufeldvorbereitungen für das H2UB, das größte Zentrum für die Erzeugung und energetische Nutzung von Wasserstoff und die großtechnische Speicherung von grünem Strom in Ostdeutschland. Das bildet eine ganze Wertschöpfungskette ab, an deren Ende die 24/7 sichere Stromversorgung der Zukunft steht.“

Am Beispiel des Solarparks Boxberg hob der LEAG-Vorstandsvorsitzende die starke Unterstützung der Landesregierungen für das GigawattFactory-Projekt und die lösungsorientierte Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden in der Lausitz hervor, die sich in Gemeinde- und Stadtratssitzungen ebenso zeige wie in Bürgerdialogen und Informationsveranstaltungen:

„Wir spüren den Willen, gemeinsam die Chancen des Strukturwandels zu nutzen und dafür rechtzeitig die Weichen zu stellen. Das, was wir hier tun, ist unzweifelhaft ein großes Gemeinschaftsprojekt.“

Entwickelt und bis zur schlüsselfertigen Übergabe begleitet worden ist der Anlagenbau vom Projektentwickler EP New Energies (EPNE), der künftig Teil der neu ausgerichteten Unternehmensstruktur der LEAG sein wird. Mit der technischen Errichtung der Anlagen war die BELECTRIC GmbH betraut, ein Unternehmen, das seit 22 Jahren erfolgreich in ganz Europa im Solar-Anlagenbau tätig ist.

Der 23 Hektar große Solarpark Boxberg mit einer Gesamtkapazität von 25 MWp wird mit einer voraussichtlichen Stromerzeugung von bis zu 26.000 MWh pro Jahr zur Stromversorgung.

Quelle: LEAG

 


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