Polen hat in jüngster Zeit bemerkenswerte Erfolge dabei erzielt, mit regulatorischen und finanziellen Fördermechanismen die Energiewende voranzutreiben. Der Anteil von Braun- und Steinkohle an der Stromerzeugung – derzeit noch mehr als 70 Prozent – sinkt. Im Gegenzug wächst der PV-Markt so schnell wie in kaum einem anderen europäischen Land, die Solarstrom-Kapazitäten sind in den vergangenen sechs Jahren von nur 0,2 auf 10,7 Gigawatt gestiegen. „Die KGAL ist wegen der attraktiven Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien seit 2019 in Polen aktiv. Erstens überzeugt das Renditepotenzial im Nachbarland, zweitens können wir mit unseren Solar- und Windkraftanlagen einen besonders großen Impact erzielen, wenn wir CO2-intensive Stromproduktion ersetzen“, sagt Michael Ebner, Geschäftsführer der KGAL Investment Management.
Wettbewerbsvorteile beim Netzanschluss
Für den Erfolg in Polen sind neben langjähriger internationaler Expertise mit erneuerbaren Energien auch erfahrene lokale Partner wichtig, um sich im Wettbewerb um die begrenzten Netzanschlusskapazitäten durchzusetzen. Michael Ebner: „Aus der sehr guten Zusammenarbeit bei früheren Projekten wissen wir, dass Lasuno in diesem Punkt bestens positioniert ist.“ Am Joint Venture wird der KGAL ESPF 5 die Mehrheit halten, Lasuno zeichnet für Entwicklung und Management der Projekte verantwortlich. Wojciech Kawecki, Gründer und Geschäftsführer von Lasuno: „Mit der KGAL haben wir einen finanzstarken Partner gewonnen, der bereits in mehreren europäischen Ländern ähnliche Joint Ventures im Solar- und Windbereich erfolgreich vorantreibt.“
Die polnische Pipeline besteht aktuell aus vier großen Solar-Projekten im Norden und Westen des Landes, die sich in der Frühphase befinden. Drei der Standorte sind zudem auch für Windparks geeignet. Das Joint Venture plant, diese und weitere gemeinsame Projekte in den kommenden Jahren sukzessive bis zur Baureife zu entwickeln. Ausgewählte Assets kann der KGAL ESPF 5 in sein Portfolio übernehmen.
Erfolgsfaktor Plattforminvestments
Das Joint Venture mit Lasuno ist bereits das vierte sogenannte Plattforminvestment des KGAL ESPF 5. Dabei erwirbt der Fonds nicht ein einzelnes Asset, sondern beteiligt sich an einer kompletten Pipeline. Auf diese Weise erhält der KGAL ESPF 5 mit nur einer Transaktion Zugang zu einer Vielzahl an Projekten und ist bereits zu Beginn der Entwicklungsphase an der Wertschöpfung beteiligt.
„Die bisherigen Plattforminvestments des KGAL ESPF 5 in Deutschland, Italien und Spanien haben einen wesentlichen Anteil daran, dass unser Impact-Fonds seit Start Ende 2021 seine Renditeerwartungen deutlich übertroffen hat“, sagt Florian Martin, Geschäftsführer der KGAL Investment Management. „Das Fondskonzept überzeugt auch Investoren, in diesem Jahr ist mindestens ein weiteres Closing beim KGAL ESPF 5 geplant.“