Die Energiewende erfordert mehr als nur den Bau von Windenergieanlagen. Neben der Installation ist eine nahtlose Betriebsführung, Wartung und Service notwendig, um einen sicheren und störungsfreien Anlagenbetrieb zu gewährleisten. Der "Deutsche Windtechnik Campus" setzt auf gut ausgebildetes Personal und bewährte Konzepte, um die Aus- und Fortbildung im Service zu stärken und neue Ideen sowie Eigeninitiative zu fördern.

Der Erwerb von zusätzlichen Qualifikationen sowie die Aus- und Fortbildung haben bei der Deutschen Windtechnik seit jeher einen hohen Stellenwert. Dafür stehen insbesondere ihre hervorragend ausgestatteten Training Center. Der Bedarf an Qualifizierung ist in den letzten Jahren noch einmal angestiegen, vor allem durch das stete internationale Wachstum des Unternehmens. Der allseits bekannte Fachkräftemangel verschärft die Dynamik weiter.

„Diese besondere Entwicklung fordert uns heraus, noch aktiver zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Wir sind dabei, unsere zahlreichen an verschiedenen Standorten bestehenden Schulungsaktivitäten organisatorisch im „Deutsche Windtechnik Campus“ zu bündeln und zu harmonisieren. Darüber hinaus öffnen und erweitern wir das Campus-Angebot, zum Teil in enger Zusammenarbeit mit externen Partnern, Berufsschulen, Hochschulen und Universitäten. Konkret handelt sich dabei um Maßnahmen zur Berufsausbildung, zur Umschulung oder Qualifizierung von fachfremden Kräften sowie zur Fortbildung der bestehenden Mitarbeiterschaft. Das Ganze umfasst die gesamte Bandbreite im Service: national/international – onshore/offshore – intern/extern – blue collar/white collar“,

sagt Matthias Brandt, Vorstand der Deutschen Windtechnik.

 

Eine Institution mit Strahlkraft für die Branche 

Der neu gegründete Campus soll jedoch nicht ausschließlich Mitarbeitenden zur Verfügung stehen. Auch Kundinnen und Kunden sowie weitere Interessierte erhalten die Gelegenheit, sich bei der Deutschen Windtechnik spezifisch qualifizieren zu können.

„Mit dem Campus wollen wir eine Institution schaffen, die langfristig in die gesamte Branche hineinstrahlt und für technisches Know-how, hochwertige Servicequalität, eine Vielfalt an Schulungsangeboten und der persönlichen Weiterentwicklung steht“,

beschreibt Hanna Dudda die mittelfristigen Pläne für den Campus. Sie verstärkt seit Anfang 2023 als Projektmanagerin im Bereich Business Development Campus die Deutsche Windtechnik und unterstreicht:

„Der Arbeitsmarkt hat sich verändert. Neben Fachkräften suchen wir nun auch andere motivierte Arbeitskräfte, die wir im Deutsche Windtechnik Campus zu gut ausgebildeten Fachkräften ausbilden oder weiterentwickeln können.“  

 

 Aus- und Fortbildungskapazitäten ausbauen 

Die bereits in den letzten Jahren gestiegenen Investitionen in die Ausbildungskapazitäten der Deutschen Windtechnik zeigen großen Erfolg:  Auf über 100 Ausbildungsplätze kommt das Unternehmen aktuell, in diesem Jahr starteten 50 Prozent mehr Azubis als 2022.  Dazu haben auch die neu vereinbarten Ausbildungskooperationen mit der Deutschen Bahn und der ArcelorMittal beigetragen – einer der ersten neuen Initiativen am Deutsche Windtechnik Campus. Weiterhin gelang es im Rahmen eines neuen sechsmonatigen Quereinstieg-Programms auch fachfremde Kräfte zum/r Servicetechniker/in zu qualifizieren. Der erste Jahrgang hat seine Ausbildung im Sommer erfolgreich abgeschlossen. Der zweite startete erfolgreich mit acht Teilnehmenden im Spätsommer. 

 

Gemeinsam mit neuen Partnern und Institutionen  

Dass man mit Kooperation und Partnerschaft zielführender und schneller vorankommen kann, zeigt die von der Deutschen Windtechnik initiierte Fortbildungsprüfung zur „Elektrofachkraft in der Industrie (IHK)“ in Englisch. Mit der erstmalig in Deutschland durchgeführten Prüfungsabnahme in englischer Sprache erhalten insbesondere ausgewählte Mitarbeitende der Offshore-Windenergie die Möglichkeit, sich nachweislich auf dem Fachgebiet der Elektrotechnik zu qualifizieren. Denn im Offshore-Arbeitsalltag wird hauptsächlich Englisch gesprochen. Den Unterricht zur Prüfungsvorbereitung übernimmt für den Pilotdurchgang das Bremer Berufsförderungswerk Friedehorst. Die Abschlussprüfung wird im Februar 2024 von der Handelskammer Bremen abgenommen.

„Unsere ersten neuen Campus-Maßnahmen zeigen, dass es viel Sinn ergibt, unterschiedlichste Institutionen, politische Gremien sowie Unternehmen aus der Aus- und Fortbildung an einen Tisch zu holen. Die unterschiedlichen Kompetenzen, Erfahrungen und Sichtweisen ergänzen sich, sodass neue Ideen viel schneller und besser ihren Weg finden“,

erkennt Matthias Brandt. 

Quelle: Deutsche Windtechnik AG

 


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