Die Windenergie-Branche braucht Planungssicherheit über den Zeitraum der Offshore-Vereinbarung über 2030 hinaus. Die Fertigungskapazitäten für Komponenten müssen erhöht werden und es werden mehr Errichter- und Versorgerschiffe benötigt. Zudem soll das rasante Wachstum in der Fertigung finanziert werden. Für all dies wird um die Unterstützung des Bundes gebeten.

Für 2024 und 2025 werden mit „Gode Wind 3“ und „Borkum Riffgrund 3“ erstmals seit langem wieder große Offshore-Windparks vor Niedersachsens Küste ans Netz gehen. Sie kommen zusammen auf mehr als ein Gigawatt Leistung. Für weitere Projekte werden derzeit Netzanbindung und Kabeltrassen geprüft.

„Neben dem dezentralen Ausbau der Windkraft an Land und der Photovoltaik brauchen wir den massiven Ausbau der Offshore-Windenergie und der dazugehörigen Infrastruktur. Diese ist ein wichtiger Baustein für ein treibhausgasneutrales Energiesystem und zum Erreichen unserer Klimaziele“,

so Energieminister Christian Meyer. Niedersachsen unterstützt die Ausbauziele des Bundes und der EU. Die Bundesregierung strebt insgesamt 30 Gigawatt (GW) bis 2030 und 70 GW Windenergieleistung auf See bis 2045 an. EU-weit sind es 60 GW bis 2030 und 300 GW bis 2050 für die Nordsee. Um diese Ziele zu erreichen, muss allerdings unter anderem das Ausschreibungsdesign weiterentwickelt werden.

„Wir müssen sicherstellen, dass auch zukünftig verschiedene Unternehmen beim Ausbau der Offshore-Energie beteiligt sind und es nicht zu einer zu starken Konzentration kommt. Außerdem müssen wir die Klimaauswirkungen des Baus der Anlagen in den Blick nehmen und Anreize für den Einsatz von grünem Stahl und die Fertigung in Nordseenähe schaffen“,

forderte Meyer.

„Niedersachsen profitiert vom Ausbau der Offshore-Windenergie mit vielen Arbeitsplätzen und günstigem erneuerbaren und klimaneutralen Strom zur Versorgung von Millionen Haushalten und zur Erzeugung von grünem Wasserstoff.“

Quelle: Niedersächsische Staatskanzlei