Eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende erfordert nicht nur die Umstellung der bestehenden Gasspeicher auf Wasserstoff, sondern auch einen umfangreichen Neubau von Wasserstoffspeicherkapazitäten. Derzeit werden die Entwicklungszeiten im Fall der Umwidmung auf sechseinhalb bis neuneinhalb Jahre geschätzt. Beim Neubau könnten die Entwicklungszeiten sogar noch länger sein. Um die Wasserstoffspeicherbedarfe in der nahen Zukunft, voraussichtlich ab dem Jahr 2030, decken zu können, reicht es also nicht mehr aus, Investitionssicherheit für die privaten Investoren herzustellen. Es bedarf auch einer Beschleunigung aktueller und neuer Projekte, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen.

Mit der INES-Vorschlagssammlung werden der Politik erstmalig in umfassender Form konkrete Maßnahmen unterbreitet, um Wasserstoffspeicher-Projekte zu beschleunigen. INES leistet damit einen konkreten Beitrag, um den Pakt „für Planungs‑, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung“ zwischen Bund und Ländern vom 6. November 2023 zu konkretisieren. Im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) haben Bund und Länder beschlossen, grundlegende Änderungen herbeizuführen, damit Projekte unter anderem im Bereich der Energieinfrastrukturen schneller und unbürokratischer realisiert werden können. Zur Umsetzung sollen erste Arbeitsergebnisse im ersten Quartal 2024 vorliegen.

Sebastian Heinermann, INES-Geschäftsführer kommentiert die Veröffentlichung mit den folgenden Worten: 

„Es gibt nicht eine einzelne Maßnahme, die Silver-Bullet, die die komplexen Prozesse zur Entwicklung eines Wasserstoffspeichers radikal verkürzt. Bei der Beschleunigung von Wasserstoffspeicher-Projekten bringt uns ein Bündel vieler kleinerer Maßnahmen ans Ziel.“

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Quelle:  INES - Initiative Energien Speichern e.V.