"Die EEG-Novelle im Rahmen des Osterpakets ist gut und richtig. Die starken, langfristig definierten Ausbauziele schaffen einen berechenbaren Planungshorizont. Es wird jedoch auf die bisher zurückgestellten Themen Flächen, Genehmigungen und Artenschutz ankommen. Projekte im Umfang von mehr als 10.000 MW werden in den Behörden bearbeitet. Hier muss jetzt der Beschleunigungsturbo angeworfen werden. Diese Projekte gilt es prioritär und fokussiert abzuarbeiten und noch im laufenden Jahr zu entscheiden. Damit lässt sich das ambitionierte Ausschreibungsvolumen von 12.840 MW im Jahr 2023 auffüllen", beschrieb Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie die Herausforderungen.

"Bei Flächen und Artenschutz braucht es einen Booster, der vor fehlerhaften Blockaden schützt. Die Planungen der Bundesregierung, neue Sonderregelungen der Länder bei Abständen zu verhindern, sind dafür ein erster wichtiger Schritt. Bereits bestehende, pauschale Abstandsregelungen müssen aber auch abgeräumt werden. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger im direkten Umfeld von Windenergieanlagen ist bereits durch die umfangreichen Regelungen im Bundesimmissionsschutzgesetz gegeben. Dieser wichtige, erste Schritt muss durch ein auf den Populationsschutz konzentrierten Umgang mit dem Artenschutz flankiert werden.

Wir appellieren zudem an die Bundesregierung, für das Repowering in bestehenden Flächen jetzt mit einem vereinfachten Anzeigeverfahren die im Koalitionsvertrag enthaltene Zusage mit Leben zu füllen. Hier lassen sich sehr schnell zusätzliche Kapazitäten erschließen. Die Branche steht am Startblock und ist bereit für den Sprint. Den Startschuss und die trittfeste Bahn für den Re-Start einer ganzen Branche muss die Politik liefern", machte Hermann Albers deutlich. 

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