Seit der ersten Umfrage der FA Wind im Jahr 2015 bewegt sich die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz des Windenergieausbaus auf konstant hohem Niveau von rund 80 %. Die Daten zeigen: Die Nutzung und der Ausbau der Windenergie an Land in Deutschland werden beständig von einem starken gesellschaftlichen Konsens getragen
Auch vor Ort ist eine Akzeptanz von Windenergie kontinuierlich vorhanden: 78 % der Menschen sind mit den Anlagen in ihrer Wohnumgebung einverstanden und drei Viertel der Menschen (74 %) hätte keine großen Bedenken, falls in ihrer Wohnumgebung erstmals Windenergieanlagen errichtet würden. Vor diesem Hintergrund erhofft sich eine deutliche Mehrheit von 61 % der Befragten, dass sich die zukünftige Bundesregierung eher oder deutlich stärker für den Ausbau der Windenergie einsetzt als bisher. „Die Menschen machen deutlich, dass sie die zukünftige Bundesregierung in der Verantwortung sehen, die Weichen für einen stärkeren Ausbau der Windenergie zu stellen“, so Michael Lindenthal, Vorstandsvorsitzender der FA Wind. „Dabei sollten Kommunen auch die Möglichkeit bekommen, die Umsetzung von Projekten mitzugestalten und auch finanziell stärker davon zu profitieren“. Der Befragung zufolge wäre dies vier von fünf Befragten wichtig oder sehr wichtig, wenn vor Ort erstmals ein Windenergieprojekt geplant würde.
Auch das Meinungsbild der sogenannten „schweigenden Mehrheit“ wird in diesem Jahr thematisiert. Erneut zeigt sich: Die Meinungen zur Windenergie sind bei diesem Teil der Befragten sogar überdurchschnittlich positiv. Das Antwortverhalten zeigt zudem: Die Mobilisierungsrate ist bei Windenergiekritikern wesentlich höher als bei Windenergiebefürwortern.

Lindenthal dazu: „Der Widerstand wurde in den letzten Jahren politisch und medial überproportional aufgegriffen. Dabei dominieren stille Befürworter das Bild der Bevölkerung. Wo angesetzt werden sollte, sind Gründe, um in der eigenen Gemeinde aktiv Windenergieprojekte zu fordern. Hier kann die Politik mit Maßnahmen und Programmen unterstützen, z.B. zur Verbesserung der regionalen Teilhabe an der Wertschöpfung.“

Die repräsentative Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa - Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen - im Auftrag der FA Wind durchgeführt. Zwischen dem 23. und dem 27. August 2021 wurden bundesweit insgesamt 1.007 Menschen über 18 Jahren telefonisch befragt.

Ansprechpartner:
Frank Sondershaus Referent Akzeptanz und Beteiligung
T +49 30 64 494 60 - 65 | sondershaus@fa-wind.de