Als einer von vier Konvertern soll die Anlage von Norden kommenden Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln. Anschließend wird der Strom über das Wechselstromnetz zu den Verbrauchern geleitet.
Der Konverter soll 2026 den Betrieb aufnehmen und wird dann, bereits vor Inbetriebnahme von SuedLink im Jahr 2028, einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität in Baden-Württemberg leisten. Die ersten Leitungsabschnitte sollen noch dieses Jahr in den Bau gehen, die übrigen Abschnitte folgen bis Ende 2025.

Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck:

„Wir müssen gemeinsam für mehr Tempo beim Netzausbau sorgen. Der Bau-Start von SuedLink ist deshalb ein ganz zentraler Schritt. In den nächsten zwei Jahrzehnten brauchen wir tausende Kilometer zusätzlicher Stromnetze. Diese müssen so zügig wie möglich geplant, genehmigt und gebaut werden. Damit wir die Vorhaben schneller umsetzen können, hat die Bundesregierung bereits zahlreiche Beschleunigungsmaßnahmen und rechtliche Erleichterungen vorangebracht und arbeitet an weiteren Verfahrensbeschleunigungen. Wichtig ist, dass alle Beteiligten pragmatisch und lösungsorientiert vorgehen und alle an einem Strang ziehen, um die ambitionierten Zeitpläne einzuhalten. Der Baustart hier in Leingarten zeigt, dass es trotz aller Herausforderungen mit dem Stromnetzausbau vorangeht.“


Der Konverter in Leingarten ist das südliche Ende der rund 700 Kilometer langen Gleichstromverbindung zwischen Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Großgartach in Baden-Württemberg. Die Gleichstromleitung SuedLink ist ein Schlüsselprojekt der Energiewende und wird mit der Inbetriebnahme 2028 Strom aus dem windreichen Norden zu Verbrauchszentren im Süden Deutschlands transportieren.

Derzeit werden in Deutschland in 119 Vorhaben rund 14.000 Trassenkilometer neu gebaut. Etwa 2.000 km sind davon bereits vollständig in Betrieb. Rund 3.400 km befinden sich noch vor dem Genehmigungsverfahren, 1.500 km sind im Raumordnungs- oder Bundesfachplanungsverfahren. 5.400 km sind in der Planfeststellung, Ca. 1.500 km befinden sich gerade im Bau.