Mit dem Wachstum der Windindustrie steigen auch die Anforderungen an ihre Mitarbeiter. Neue Technologien und immer komplexere Planungsprozesse machen ein umfassendes Verständnis von Windenergieprojekten notwen-dig – von technischen, kaufmännischen
und planerischen Fragen bis hin zu juristischen Themen.

Gleichzeitig machen die sich ändernden Rahmenbedingungen wie das Ausschreibungs-verfahren, das Auslaufen der EEG-Förderung für viele Windparks ab 2020, die Digitalisierung und die Internationalisierung der Branche eine stetige Neuorientierung nötig.

Um hier den Überblick zu behalten und sicher den Kurs für Unternehmen und Projekte zu bestimmen, braucht es grundlegendes Fachwissen, System verständnis und Schlüsselqualifikationen. Ein enges und zuverlässiges Netzwerk von Experten aus Unternehmen und Wissenschaft ist unerlässlich. All dies bietet das Weiterbildende Studium.



Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie e.V.:

„Die fest im Maschinenbau verankerte deutsche Windindustrie ist eine innovative, leistungsstarke und exportorientierte Branche. Das berufsbegleitende Studium Windenergietechnik und -management unterbreitet ein fundiertes Angebot, um die neue Energiewelt an dieser Stelle aktiv mitzugestalten.“



Firscher Wind für die berufliche Zukunft

Das Weiterbildende Studium Windenergietechnik und -management richtet sich an jene, die ihre Zukunft in der Windenergiebranche auf ein solides Fundament aus Fachwissen, Kompetenz und Schlüsselqualifikationen stellen wollen. Das Qualifizierungsangebot bietet

  • angehenden Führungskräften in der Windbranche eine Zusatzqualifikation, ohne sich dabei vom Tagesgeschäft zu entfernen
  • erfahrenen Mitarbeitern in der Windenergiebranche fundierte Kenntnisse für ihre tägliche Arbeit mit Experten sowie Basiswissen außerhalb des eigenen Spezialgebietes.
  • Fach- und Führungskräften aus Zulieferunternehmen der Windenergiebranche ein besseres Verständnis für die Belange ihrer Kunden.
  • Mitarbeitern in der Betriebsführung von Windenergieprojekten technische und kaufmännische Einblicke sowie interdisziplinäres Know-how.
  • Mitarbeitern aus verwandten Branchen (beispielsweise der Automobilindustrie) Know-how für einen Quereinstieg oder für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder. 
  • Unternehmen der Stromwirtschaft eine fundierte Vorbereitung auf den Zukunftsmarkt Windenergie.
  • öffentlichen Verwaltungen qualifizierte Methoden für die Beurteilung und Betreuung von Windenergieprojekten.
  • Dienstleistern ein umfassendes Verständnis und den Zugang zur Windenergiebranche



Victor Moor, Head of Secondary Structures & Hydrodynamics, Vattenfall:

„Das Studium war für mich eine Investition in die Zukunft. Durch die hervorragenden Referenten, die gut integrierte Projektarbeit und das tolle Netzwerk ist es für
meinen beruflichen Alltag eine wertvolle Unterstützung"


 

Das Studium im Überblick

Das weiterbildende Studium der Windenergietechnik und -mangement ist ein Angebot der der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die seit über 30 Jahren in der Windenergieforschung aktiv ist und die Geschäftsstelle von ForWind, Zentrum für Windenergieforschung der Uni-versitäten Oldenburg, Hannover und Bremen, betreibt. ForWind hat gemeinsam mit der Wind-energie-Agentur WAB sowie weiteren Experten aus der Windenergiebranche das Programm ent-wickelt und wurde dabei vom Center für Lebens-langes Lernen (C3L) der Universität Oldenburg unterstützt.

Das Studium kombiniert Selbstlernphasen mit Präsenzseminaren und einer praxisnahen Projektarbeit. Dieses Konzept ermöglicht einen intensiven persönlichen Kontakt zu den Referenten und Mitstudierenden bei hoher zeitlicher Flexibilität.

Windenergieprojekte berühren Themenfelder aus unterschiedlichen Disziplinen. Aspekte aus Naturwissenschaften, Technik und Informationstechnologie (IT) fließen ebenso in das Studium ein wie Elemente aus Betriebswirtschaftslehre, Recht, Planung und Projektmanagement.

  • Die Studienmaterialien werden von ausgewiesenen Experten erstellt. Neben dem jeweiligen Basiswissen bieten sie Vertiefungsteile, von denen insgesamt die Hälfte wahlweise bearbei-tet werden muss.

  • Die Präsenzphasen vermitteln wesentliche Studieninhalte in Fachvorträgen, Diskussionen und Übungen. Vorträge von Experten aus der Praxis ergänzen das Programm.

  • Die studienbegleitende Projektarbeit schafft die Verbindung zur Praxis: In interdisziplinären Teams gründen die Studierenden eine virtuelle Firma und planen einen Windpark als Fallstudie.

  • Der Studienabschluss wird mit dem benoteten Diploma of Advanced Studies (DAS): "Certified Wind Energy Expert"  der Universität Oldenburg dokumentiert, das eine hohe Anerkennung bei Unternehmen und Verbänden genießt.

  • Das Alumni-Netzwerk ermöglicht den Absolventen über das Studium hinaus intensive Kontakte zu Mitstudierenden.

Weitergehende Informationen zum Windstudium gibt es hier.

 

Neue Weiterbildung: Wasserstoff für Fach- und Führungskräfte

In Anlehnung an das Windstudium wurde zusammen mit der Leibnitz Universität Hannover und dem Fraunhofer IWES eine Weiterbildung "Wasserstoff für Fach- und Führungskräfte: Energiepolitik - Technologie - Wirtschaftlichkeit" entwickelt. Wie beim Windstudium werden die technologischen Grundlagen, aber auch die relevanten Aspekte aus Recht, Finanzierung und Politik vermittelt, um Wasserstoffprojekte beurteilen, initiieren und erfolgreich managen zu können. Auch hier gibt es eine begleitende Projektarbeit, bei der die Inhalte praktisch vertieft und angewandt werden.

Die Weiterbildung beginnt im September, nähere Infomationen dazu finden Sie hier.


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