Der Windark Kröppen im Saarland versorgt seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2020 jährlich rund 7.800 Haushalte mit sauberem Strom. Was aber, wenn Hacker die Kommunikationsanbindung dieser Anlagen für Tage oder sogar Wochen lahmlegen würden? Dieses potenzielle Risiko minimiert der Betreiber, die FP Lux Investment Gruppe, vertreten durch ihren Portfoliomanager,re:cap global investor ag, mit einem professionellen Routermanagement der Betriebsführungsexperten der JUWI GmbH. Daniela Beyer, Asset Managerin von re:cap, zieht ein positives Fazit der mehrmonatigen Testphase des JUWI-Produktes „Secure Connect“.

Wie sicher sind die verbauten Router in deutschen Windenergie-Anlagen? Diese Frage gewinnt nicht nur vor dem Hintergrund der erhöhten Sicherheitsbedrohungen an Bedeutung. Auch die Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS 2) wird die Vorgaben zur Sicherheit in der Informationstechnik verstärken. Die neuste Fassung von NIS 2 ist 2023 EU-weit in Kraft getreten. Bis Oktober 2024 muss Deutschland die Reformen in Nationalrecht umsetzen.

„Wir erwarten strengere Anforderungen an die Sicherheit der kritischen Infrastruktur und somit auch für Betreiber von Windenergie- und Solaranlagen: Bei JUWI arbeiten wir bereits jetzt daran, unsere Dienstleistungen auf die neuen Anforderungen anzupassen“,

erklärt Peter Sode, Leiter für Datenmanagement und -Sicherheit der JUWI GmbH.

Die JUWI-Paketlösung für eine professionelle und sichere Kommunikationsanbindung −„Secure Connect“ − wurde vom langjährigen Kunden FP Lux durch die re:cap global investors ag (www.re-cap.ch) in einem Pilotprojekt nun über ein halbes Jahr erfolgreich getestet. Daniela Beyer, Asset Managerin von re:cap, erklärt:

„Die externe Bedrohungslage der kritischen Infrastruktur in Deutschland beschäftigt uns als Akteur der Branche der erneuerbaren Energien schon seit längerem. Als JUWI uns anbot, sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Vorgaben im Hinblick auf die IT-Security eingehalten werden und unsere Anlagen gegen Angriffe abzusichern, stimmten wir der Pilotphase zu.“

Die Lösung der JUWI-Experten: Um für Sicherheit beim Routermanagement zu sorgen, sollten Betreiber weiterhin für eine Härtung des Routers durch Anpassung der Router-Einstellungen sorgen. Für sichere VPN-Verbindungen sorgt eine VPN-Managementplattform mit Servern innerhalb der EU. Auch ein Back-up Management sowie die Prüfung auf sicherheitsrelevante Updates sind für das Routermanagement von Bedeutung.

Alle Router-Zugriffe werden aufgezeichnet und sicherheitsrelevante Auffälligkeiten sichtbar. Dies war auch beim Windpark Kröppen der Fall: Im Quartalsbericht sind alle Anmeldungen sowie fehlerhaften Anmeldeversuche aufgeführt. Vermehrte Anmeldeversuche können beispielsweise auf einen Hackerversuch hinweisen.

„Für uns ist die Kontrolle und der sichere Betrieb unserer Anlagen wichtig. Der Bericht gibt einen Überblick über alle Aktivitäten an der Anlage. Somit haben wir die Sicherheitslage im Blick. Falls es zu einer Störung des Routers kommen sollte, würden unsere Anlagen stillstehen. Durch JUWI ist die Entstörung und somit der Betrieb der Anlage gesichert“,

erklärt Beyer.

Das Fazit der Pilotphase ist positiv. Durch ein professionelles Routermanagement ist der Anlagenbetrieb trotz der Gefahr vor Hackerangriffen gesichert. Strengere Sicherheitsbestimmungen für die kritische Infrastruktur bekräftigen die Relevanz einer sicheren Datenanbindung im Windpark. Nach der positiven Pilotphase verfügt JUWI nun über ein zuverlässiges Produkt, um weitere Windparks mit Secure Connect gegen Angriffe abzusichern.

Quelle: JUWI

 


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