Mehrheitlich laufen die Verträge über zehn Jahre und umfassen entweder eine direkte Abnahme („as-produced”), eine Fahrplanlieferung mit Windparkprofil („as-nominated”) oder eine Strukturierung zu einer konstanten Stromliefermenge („Bandlieferung“). Die erste Belieferung startet 2026, weitere Verträge folgen 2027 bzw. 2028; die für PPAs verfügbare Strommenge ist damit komplett vergeben.

Der RWE-Windpark Kaskasi liegt rund 35 Kilometer vor der Küste Helgolands und verfügt über 38 Windturbinen mit einer installierten Kapazität von insgesamt 342 Megawatt. Kaskasi kann rechnerisch 400.000 Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen.

Im Windpark drehen sich an drei Turbinen die weltweit ersten Rotorblätter, die sich am Ende ihres Lebenszyklus recyceln lassen. Dank eines neuartigen Harzes können die eingesetzten Materialien erstmals wieder voneinander getrennt werden. Eine weitere Innovation stellen spezielle Stahlkragen für einige der Fundamente dar, die auf Grundlage eines von RWE entwickelten Patents entworfen wurden; zudem wurden einige Fundamente mit einem im Seeboden expandierenden Betonring versehen. Das soll eine stabilere Boden-Pfahl-Verbindung ermöglichen und damit perspektivisch den Einsatz kürzerer Pfähle.

Der Windpark ist Teil des Helgoland Clusters mit den Windparks Amrumbank und Nordsee Ost und hat im Frühjahr 2023 seinen Regelbetrieb aufgenommen. In der deutschen Nordsee ist RWE zudem an den Windparks Nordsee One sowie Alpha Ventus 1 und 2 beteiligt; hinzu kommt der Offshore-Windpark Arkona in der deutschen Ostsee. Damit verfügt RWE über ein Offshore-Windportfolio von rund 1,2 Gigawatt in Deutschland (RWE-Anteil). Das Unternehmen treibt den Ausbau der Offshore-Windenergie vor der deutschen Küste weiter voran: Nördlich der Insel Juist entwickelt RWE das Nordseecluster. Die insgesamt vier Flächen verfügen über eine Gesamtleistung von bis zu 1,6 Gigawatt und sollen 2027 beziehungsweise 2029 in Betrieb gehen.

Quelle: RWE

 


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