Das norwegische Ministerium für Erdöl und Energie hat insgesamt zwei Gebiete für Offshore-Windenergie ausgewiesen: ‚Utsira Nord‘ und ‚Sørlige Nordsjø II‘. Derzeit arbeiten die Behörden am Genehmigungsverfahren für norwegische Offshore-Windkraftprojekte auf diesen Flächen. Das ausgewiesene Areal grenzt an das dänische Gebiet der Nordsee und ist ideal gelegen, um von dort aus verschiedene europäische Länder mit Strom zu versorgen.

RWE, Equinor und Hydro bringen vielfältige Erfahrungen und umfangreiches Fachwissen aus der Planung und Realisierung industrieller Großprojekte in die Partnerschaft ein, die für die Entwicklung eines großen Offshore-Windparks in ‚Sørlige Nordsjø II‘ erforderlich sind. Außerdem verfügen die Unternehmen über langjährige Erfahrung in der Stromvermarktung.

Pål Eitrheim, Equinor Executive Vice President ‚New Energy Solutions‘:

„Die Nordsee hat mit die besten Windressourcen der Welt. Ein großer Offshore-Windpark in Sørlige Nordsjø II könnte eine Schlüsselrolle beim Ausbau der Nordsee als Drehscheibe für Offshore-Windenergie spielen und neue industrielle Möglichkeiten für Norwegen als Energienation eröffnen. Equinor verfügt zusammen mit RWE und Hydro über die industrielle Erfahrung - von der Turbine bis zum Verbraucher - um Werte zu schaffen und Europa mit klimafreundlich erzeugter Energie zu versorgen.“

Arvid Moss, Executive Vice President bei Hydro Energy:

„Offshore-Windenergie wird im zukünftigen Energiemix für die Dekarbonisierung Europas und die Erreichung der Ziele für 2050 eine wichtige Rolle spielen. Für Hydro ist diese Kooperation Teil unserer Strategie zur Diversifizierung und zur Erschließung von Wachstumschancen im Bereich der neuen Energien. Durch Hydro REIN bringen wir unsere industriellen Fähigkeiten und unser tiefes Wissen über die Energiemärkte in die Partnerschaft ein. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit RWE und Equinor und sind überzeugt, dass wir gemeinsam eine starke Partnerschaft für die Erschließung von Sørlige Nordsjø II bilden."

Das Gebiet ‚Sørlige Nordsjø II‘, mit Wassertiefen zwischen 53 und 70 Metern, verfügt weltweit über eine der besten Windressourcen. Das Areal besitzt das Potenzial, eine beträchtliche Menge an klimafreundlich erzeugtem Strom an Länder zu liefern, die eine Umstellung ihres Energiemixes anstreben. Die EU und Großbritannien haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 die Offshore-Wind-Kapazität auf 300 bzw. 100 Gigawatt zur Erreichung ihrer Klimaziele auszubauen.

Partner verfügen über eine hervorragende Expertise in allen Teilen der Offshore-Wind-Wertschöpfungskette – von der Entwicklung, Errichtung und Produktion bis hin zur Vermarktung

Sowohl Equinor als auch RWE haben sehr erfolgreich große Offshore-Infrastrukturprojekte realisiert und betreiben diese effizient bei gleichzeitiger Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Gemeinsam haben beide Unternehmen den 385-Megawatt-Offshore-Windpark Arkona im deutschen Teil der Ostsee realisiert, der seit 2019 grünen Strom für umgerechnet rund 400.000 deutsche Haushalte liefert.

Mit seinen globalen Geschäftsaktivitäten, einer Platzierung unter den Top-Drei bei der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Norwegen und umfangreichen Betätigungen auf dem Strommarkt in den nordischen Ländern und Brasilien bringt Hydro weitreichende Erfahrung in der Durchführung von Großprojekten und auf dem Gebiet der Industrialisierung sowie der Strommarkt-Optimierung in die Partnerschaft ein. In den vergangenen Jahren war Hydro weltweit einer der größten Abnehmer von Strom aus Erneuerbaren Energien und maßgeblich an der Erarbeitung kommerzieller Konzepte beteiligt, die zum Ausbau der Windenergie in Norwegen und Schweden beigetragen haben. Die Beteiligung von Hydro an der Partnerschaft wird durch die neu gegründete Gesellschaft für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, Hydro REIN, organisiert.