Was hier auf den ersten Blick wie eine simple Kooperation zweier Unternehmen erscheint, ist doch in vieler Hinsicht neu.

Die OMV hat erst vor kurzem ihre Strategie 2030 vorgestellt. Dabei liegt unter anderem der Fokus darauf, ein führender, innovativer Hersteller von nachhaltigen Kraftstoffen und chemischen Rohstoffen in Europa zu werden. Im Bereich grüner Wasserstoff wird die OMV daher in der Raffinerie Schwechat einen Elektrolyseur mit einer Leistung von 10 MW im Jahr 2023 in Betrieb nehmen. Die Investition für dieses Projekt erfolgt gemeinsam von OMV und Kommunalkredit Austria AG. Der von der W.E.B gelieferte Windstrom deckt rund 20% des benötigen erneuerbaren Strombedarfs des Elektrolyseurs ab. Der gelieferte Windkraftstrom erfüllt sämtliche Anforderungen der REDII (Renewable Energy Directive II) Richtlinie.

Die Windkraftanlage zur Stromerzeugung wird die W.E.B im kommenden Jahr errichten. Es ist die erste Anlage der W.E.B in Österreich, deren Umsetzung auf Basis eines langfristigen, privatwirtschaftlichen Vertrags, in der Branche PPA genannt, durchgeführt wird. Die Anlage mit Standort Velm-Götzendorf in Niederösterreich wird mit ihrer installierten Kapazität von 5,6 MW zu den bisher modernsten W.E.B-Anlagen in Österreich gehören. 13,7 GWh Strom pro Jahr werden an Stromproduktion erwartet, das entspricht etwa dem Strombedarf von knapp 4.000 Haushalten.

„Dieses Projekt macht uns doppelt Freude: Wir gehören zu den ersten in Österreich, die eine Windkraftanlage auf Basis eines PPA errichten. Darüber hinaus wird der Strom von der OMV zur Produktion von grünem Wasserstoff verwendet“, zeigt sich Frank Dumeier, CEO der W.E.B, begeistert von dieser Zusammenarbeit. „Ökonomie und Ökologie gehen hier Hand in Hand; so geht Zukunft.“