Die Auswirkungen der zunehmenden Preissteigerungen, insbesondere die derzeitige Instabilität auf den Logistikmärkten sowie weitere Nachwirkungen der Corona Virus-Pandemie, sind in der zweiten Jahreshälfte deutlich stärker ausgefallen als erwartet. Die Gesellschaft geht allerdings davon aus, die gegenwärtigen Herausforderungen zu überwinden und strebt mittelfristig weiterhin das strategische Ziel von 8 Prozent EBITDA-Marge an.

Trotz unerwartet zunehmenden Gegenwinds im Jahr 2021 erreichte die Nordex Group in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 einen konsolidierten Umsatz von 4,0 Mrd. EUR (9M 2020: 3,2 Mrd. EUR). Dieses Umsatzwachstum ist auf eine hohe Anzahl bei den Installationen und in der Produktion im Segment "Projekte" zurückzuführen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 100,7 Mio. EUR (9M 2020: 70,8 Mio. EUR); dies entspricht einer EBITDA-Marge von 2,5 Prozent (9M 2020: 2,2 Prozent). Die auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote lag zum Quartalsende bei minus 7,7 Prozent (9M 2020: minus 5,7 Prozent). Mit Abschluss der am 30. Juni 2021 angekündigten Bezugsrechtsemission beendete die Nordex Group das Quartal mit einer hohen Eigenkapitalquote von 28,5 Prozent und einer Nettoliquiditätsposition von 516 Mio. EUR.

Der Rückgang der Profitabilität ist in erster Linie auf die Auswirkungen der zunehmenden Volatilität der Rohstoff- und Seefrachtkosten zurückzuführen, die sich negativ auf das EBITDA der Nordex Group ausgewirkt haben und die Ergebnisse im vierten Quartal 2021 sowie im Jahr 2022 voraussichtlich weiter belasten werden. Die Preise für Rohstoffe und Logistik, insbesondere die Seefrachtkosten, stiegen weiter auf ein noch nie dagewesenes Niveau an.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 wurde angepasst, um den Entwicklungen im dritten Quartal und den Aussichten für das vierte Quartal Rechnung zu tragen: Getrieben von der hohen Nachfrage und einer starken Projektabwicklung erwartet die Nordex Group für das Jahr 2021 nun einen Konzernumsatz von 5,0-5,2 Mrd. EUR (bisher: 4,7-5,2 Mrd. EUR). Unter Berücksichtigung unerwarteter Kostensteigerungen aufgrund der beispiellosen Volatilität in den Rohstoff- und Logistikmärkten wird ein operatives Ergebnis (EBITDA) von rund 1,0 Prozent erwartet (bisher: 4,0-5,5 Prozent). Die Erwartungen hinsichtlich Investitionen (rund 180 Mio. EUR) und  Working Capital Quote (unter minus 6 Prozent) bleiben unverändert.

Die Nordex Group blickt jedoch weiterhin optimistisch auf die künftige Geschäftsentwicklung, die von der weltweiten Dynamik für erneuerbare Energien, den sehr niedrigen Stromgestehungskosten für Windkraft an Land und der starken Nachfrage nach der sehr wettbewerbsfähigen Delta4000-Baureihe angetrieben werden wird.

"Der Umsatz hat sich besser entwickelt als erwartet und die Initiativen zur Verbesserung der betrieblichen Prozesse und zum weiteren Kapazitätsausbau waren sehr erfolgreich - aber das hat nicht ausgereicht, um die steigenden Material- und Logistikkosten,  insbesondere den Anstieg der Seefrachtkosten im dritten Quartal, vollständig zu kompensieren", sagt José Luis Blanco, CEO der Nordex Group. "Diese inflationär wirkenden Belastungen sind derzeit sehr heftig, aber wir gehen davon aus, dass wir mittelfristig von den die

Branche prägenden Grundannahmen profitieren und zu einer positiveren Geschäftsentwicklung zurückkehren werden."

CEO José Luis Blanco wird die heutige Pressemitteilung in einer Telefonkonferenz für Analysten und Investoren morgen, am 9. November 2021, um 9 Uhr MEZ erläutern.

Die Einwahldaten werden den Analysten und Investoren in Kürze zugesandt und können bei Investor Relations angefordert werden. Die endgültigen Zahlen und der vollständige Bericht für das dritte Quartal 2021 werden am 15. November 2021 veröffentlicht.

 

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