Das Unternehmen hat die Genehmigung erhalten, im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree acht neue Windenergieanlagen zu errichten und zu betreiben. Die Anlagen werden im Windpark Beeskow im Umfeld der gleichnamigen Stadt entstehen und sind Bestandteil eines insgesamt zwölf Anlagen umfassenden Windparks. Weitere umliegenden Ortschaften sind Radinkendorf, Neuendorf sowie Groß Rietz. enercity realisiert am Standort Beeskow den Bau der insgesamt zwölf geplanten Anlagen mit seinen Kooperationspartnern Alterric und Greenwind.

Mit Repowering auf derselben Fläche mehr Ökostrom produzieren als zuvor

Sechs der acht genehmigten Anlagen wird enercity zukünftig besitzen und betreiben, zwei Anlagen gehören dem Kooperationspartner Greenwind. Die acht Anlagen entstehen im Zuge von Repowering-Maßnahmen, also dem gezielten Rückbau von Bestandsanlagen (enercity baut dafür insgesamt fünf und Greenwind zwei Bestandsanlagen zurück). Damit werden insgesamt sieben bereits bestehende Windkraftanlagen durch acht neue effizientere Anlagen ersetzt. Der Baustart ist für das Jahr 2024 geplant, die Inbetriebnahme soll bis Ende desselben Jahres für die acht neuen Windkraftanlagen erfolgen. Darüber hinaus läuft aktuell ein Genehmigungsverfahren für vier weitere Anlagen, die enercity im Genehmigungsfall gemeinsam mit ihrem Partner Alterric umsetzen wird.

„Das ist der nächste Schritt auf unserem Weg zur vollständig klimafreundlichen Stromerzeugung. Bereits im Jahr 2030 planen wir mit mehr als 2 Gigawatt installierter Windleistung an Land und einem Ertrag von etwa acht Terawattstunden, wodurch wir den Strombedarf von etwa zwei Millionen Haushalten decken können. Repowering ist in diesem Zusammenhang ein wirkungsvolles und ressourcenschonendes Instrument, da an etablierten Windstandorten mehr Ökostrom produziert werden kann als zuvor“,

sagt enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva.

Hatten Windkraftanlagen in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren noch einen durchschnittlichen Rotordurchmesser von etwa 30 Metern und maßen bis zur Rotornabe im Schnitt nur bis zu 40 Meter, so haben die geplanten Anlagen in Beeskow einen Rotordurchmesser von 160 Metern und messen bis zur Rotornabe ca. 166 Meter, während die Gesamthöhe bei mehr als 246 Metern liegt. Der Vorteil: Moderne Anlagen haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als ältere. Im Schnitt steigt der Stromertrag mit jedem Meter, den ein Windrad höher gebaut wird, um ein Prozent. Auch die Länge der Rotorblätter hat Einfluss auf den möglichen Stromertrag.

Neue enercity-Windparks mit effizienter Technik

Die neu geplanten enercity-Windkraftanlagen haben eine elektrische Nennleistung von je 5,56 Megawatt - somit wird der Windpark mehr als 44 Megawatt Nennleistung vorweisen. Der Jahresertrag wird rechnerisch bei rund 85 Millionen Kilowattstunden liegen. Die erzeugt Menge Energie wird ausreichen, um etwa 34.000 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen. Dank der Anzahl an erneuerbaren Energieanlagen werden pro Jahr mehr als 36.000 Tonnen Kohlendioxid gegenüber dem deutschen Strommix eingespart.

Der Windkraft-Ausbau bei enercity ist auch im Jahr 2023 stetig vorangeschritten. Im nordrheinwestfälischen Windpark Stemwede steht der 45-Megawatt-Windpark kurz vor seiner Fertigstellung. Darüber hinaus haben die Bauarbeiten für Windenergieprojekte im niedersächsischen Münstedt (Landkreis Peine) und im rheinland-pfälzischen Beuren gestartet. Insgesamt werden mehr als 46 Megawatt Leistung im Rahmen dieser Projekte installiert. Insgesamt hat enercity eine Projektpipeline von rund 3 Gigawatt an unternehmenseigenen Anlagen derzeit in der Entwicklung.

Quelle: enercity


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