Offshore-Windparks sind eine der Säulen der europaweiten Energiewende: Die EU plant derzeit den Ausbau der Stromerzeugung durch Offshore Wind auf 300 Gigawatt bis 2050. Deutschland plant den Ausbau auf 40 Gigawatt bis 2040. Global geht man von einem Ausbau auf rund 160 Gigawatt bis 2030 aus. In Europa stehen bereits etwa 80 Windparks auf Gründungen aus Stahl von Dillinger. Steelwind Nordenham ist ein etablierter Hersteller von qualitativ anspruchsvollen Monopiles im Offshore-Segment.
Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorstandsvorsitzender und Technikvorstand von Dillinger erklärt dazu: „Dillinger und Steelwind Nordenham liefern mit ihren Produkten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der angestrebten Klimaziele in Europa und weltweit. Diesen Vorsprung gilt es für eine erfolgreiche Energiewende zu bewahren.“
Der wachsende Bedarf an Energie aus Windkraft schlägt sich in größeren und schwereren Offshore-Gründungsstrukturen mit Durchmessern von mehr als 10 Metern und über 2.400 Tonnen Gewicht als Träger für effizientere Turbinen nieder. Diese Dimensionen erfordern den Einsatz besonders schwerer Bleche mit einem Einzelgewicht von über 35 Tonnen. Sie ermöglichen die Produktion der Monopiles mit weniger Schweißnähten und damit einer erhöhten Produktivität bei der Herstellung.
Dillinger ist heute schon führend bei der Herstellung dieser schweren Hightech-Bleche, der Kundenwunsch geht jedoch weit über die heutigen Kapazitäten hinaus: Durch die Verarbeitung von 600 Millimeter dicken Brammen aus der Stranggießanlage CC6 können Grobbleche mit einem Stückgewicht von bis zu 42 Tonnen gewalzt werden. Um diesen Vorsprung auszubauen und die Möglichkeiten der weltgrößten Stranggussanlage in Dillingen weiter ausnutzen zu können, wird nun der Stoßofen 2 im Walzwerk von Dillinger modernisiert und verstärkt, um die 600 Millimeter dicken Brammen auf die erforderlichen Temperaturen für die Blechwalzung zu bringen. Durch die Investitionen am Stoßofen 2 wird die Kapazität bei der Produktion schwerer Bleche deutlich gesteigert. Das führt dazu, dass das Monopile-Design optimiert werden kann, was erhebliche Effizienz-Vorteile für die Kunden von Dillinger bieten wird.
Auch die Investitionen bei Steelwind Nordenham werden die Fertigungskapazitäten und Produktivität deutlich steigern: Durch die Erweiterung der Lagerflächen und die Optimierung des Mantelschussbaus zur Herstellung einer größeren Anzahl von Monopile-Segmenten bei höherem Stückgewicht, bereitet sich das Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach immer größeren und schwereren Monopiles im XXL-Format und die gestiegenen logistischen Anforderungen der Kunden vor.
„Steelwind Nordenham steht seit der ersten Stunde für qualitative Exzellenz, besten Service und ständige technische Innovation bei der Fertigung und Entwicklung immer größerer Offshore-Fundamente. Diesen Weg setzen wir nun weiter konsequent und kontinuierlich fort und bauen unser Leistungsangebot für diesen zukunftsweisenden Markt weiter aus“, fasst Köhler die Maßnahmen zusammen.
Damit schaffen Dillinger und die Tochter Steelwind Nordenham die Voraussetzungen, um ihren Partnern auch unter stetig wachsenden Anforderungen weiterhin die bestmöglichen Hightech-Bleche und XXL-Monopiles für den anspruchsvollen Einsatz in der Offshore-Windkraft bieten zu können. Beide Unternehmen leisten so einen großen Beitrag bei der Erschließung der enormen Potentiale der Offshore-Windenergie, ohne die das Erreichen der Klimaziele und die Energiewende nicht zu realisieren ist.
Ansprechpartner:
Ute Engel, Telefon: 06898/10-2265, Mail: ute.engel@stahl-holding-saar.de
Martin Reinicke, Telefon 06898/10-2211, Mail: martin.reinicke@stahl-holding-saar.de