Nach der erfolgreichen Zertifizierung des transpondergestützten Systems für bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) der Deutschen Windtechnik kann der unabhängige Service-Dienstleister den Abschluss des ersten großen BNK-Vertrags verkünden. Die windpunx GmbH & Co. KG hat den Auftrag zur Nachrüstung von einem großen Teil ihrer betreuten Windenergieanlagen (WEA) erteilt. Das BNK-System wird technologieübergreifend installiert. Zusätzlich sichert die Dokumentation des BNK-Betriebs dem Betreiber die Vergütung im Zuge des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Umrüstung der WEA wird ab sofort vorbereitet und innerhalb der gesetzlichen Frist vollzogen.

Multibrand und windparkübergreifend

Der BNK-Vertrag zwischen dem Betriebsführer windpunx GmbH & Co. KG und der Deutschen Windtechnik beinhaltet sowohl WEA aus Bestandsverträgen als auch weitere Anlagen. Für Steffen Schroth (CEO) und Felix Genze (COO) von der windpunx GmbH & Co. KG ist neben der guten Zusammenarbeit in der Vergangenheit vor allem die Möglichkeit der herstellerübergreifenden Umrüstung ausschlaggebend gewesen. Die BNK-pflichtigen WEA des Betriebsführers erstrecken sich über die gängigen Typen Vestas, NEG Micon, Siemens, Nordex, Senvion, Fuhrländer, Enercon und GE: „Wir haben ein sehr breites Spektrum an Turbinentypen in unserem Bestand. Da hilft es sehr, auf nur einen Anbieter zurückgreifen zu können, um alle BNK-pflichtigen Windenergieanlagen aus einer Hand zu bedienen. Da unsere Unternehmen bereits gute und langjährige Erfahrungen in der Partnerschaft gemacht haben, lag für uns dieser gemeinsame Schritt auf der Hand“, kommentiert Felix Genze.

Das BNK-System der Deutschen Windtechnik besteht aus einem zentralen Transponder-Empfang-Modul (TEM) und den BNK-Boxen. Letztere wird je WEA verbaut, während das TEM lediglich an einer zentralen WEA installiert wird. Das BNK-System ermöglicht es, WEA in einem Umkreis von sechs Kilometern mit nur einem TEM anzuschließen, unabhängig von der Anlagentechnologie. Dieser Vorteil ist auch für Betreiber nur einzelner WEA oder mehrerer Windparks interessant. „Angrenzende Windenergieanlagen können im Zuge der BNK-Nachrüstung an die existierenden TEMs angegliedert werden. So können die Kosten und die Zeit der Umrüstung für alle beteiligten Windpark-Betreiber minimal gehalten werden“, erklärt Karl Keusgen, Geschäftsführer der Deutschen Windtechnik Steuerung.

Sicherung der EEG-Vergütung ist Teil des Pakets

Steffen Schroth ergänzt: „Ein weiteres Argument zur Beauftragung der Deutschen Windtechnik ist die lückenlose Dokumentation der Vorgänge. Die Aufarbeitung und Bereitstellung der Datensätze jeder an das BNK-System angeschlossenen WEA dient der windpunx GmbH & Co. KG als Nachweis zur Sicherung der EEG-Vergütung durch die Bundesnetzagentur (BNetzA). Dieser Aspekt stellt einen Teil des „Rund-um-sorglos-Pakets“ der Deutschen Windtechnik dar. Weiterhin wird der Dienstleister für den Betreiber auch den kompletten Service rund um das BNK-System in der Zukunft übernehmen.“

Für Boy Kliemann, Senior Sales Manager Deutsche Windtechnik Service und langjähriger Ansprechpartner im Unternehmen für die windpunx GmbH & Co. KG, steht die Ausweitung der Kooperation stellvertretend für die synergetische Partnerschaft: „Es ist ein großes Kompliment, dass Steffen Schroth und sein Team uns einen großen Teil ihrer BNK-pflichtigen Windenergieanlagen anvertrauen. Es freut uns besonders, dass ein langjähriger Partner mit dem umfassenden Vertrag alle Vorteile unseres BNK-Systems genießt.“