Für die Abfallentsorgung Kreis Kassel hat ABO Wind einen Batteriespeicher mit einer Größe von 150 kVA (445 kWh) und dessen Netzanschluss ausgelegt und erfolgreich in Betrieb genommen. Der Speicher ersetzt ein bisheriges Dieselaggregat zur Notstromversorgung und springt ein, wenn beispielsweise im öffentlichen Netz ein Fehler auftritt. Außerdem speichert er den Solarstrom, den die Abfallentsorgung mit einer eigenen Dach- und Freiflächenanlage produziert und ermöglicht es dem Kunden, einen größeren Anteil seines grünen Eigenstroms zu nutzen.

Im Falle eines Fehlers im öffentlichen Netz baut der Batteriespeicher ein Inselnetz auf und stellt die notwendige Versorgungsfrequenz und Spannung bereit. Er schaltet in den netzgekoppelten Modus zurück, sobald das öffentliche Stromnetz wieder verfügbar ist. „Um das erfolgreich umzusetzen, war ein im Vergleich zu Wind- oder Solarparks hoher Planungsaufwand nötig“, erklärt Projektleiter Julian Gerstner. „Wir freuen uns sehr, ein so anspruchsvolles Projekt erfolgreich abzuschließen.“ Der Speicher ist um weitere 30 Prozent Kapazität modular erweiterbar und wird somit dem zukünftig steigenden Energiebedarf des Kunden gerecht.

ABO Wind hat die technische Planung, Beschaffung und Errichtung des Batteriespeichers sowie das Projektmanagement für die schlüsselfertige Installation übernommen. Zudem hat der Projektentwickler als Schnittstelle zwischen dem Kunden und dem Netzbetreiber vermittelt.

Die Erfahrungen in diesem ersten komplexeren Speicherprojekt wird ABO Wind für die Umsetzung der drei bezuschlagten Hybridanlagen aus der Innovationsausschreibung 2020 nutzen. Gleichzeitig setzt der Projektierer gerade am eigenen Hauptsitz eine Kombinationsanlage aus Photovoltaik, Batterie und Elektroladesäulen um. Sie wird die Unternehmensflotte zukünftig mit grünem Strom versorgen.