Industrieländer haben sich weltweit zum Ziel gesetzt, langfristig klimaneutral zu wirtschaften und auf grüne Technologien umzustellen. Um ein nachhaltiges, sicheres und wettbewerbsfähiges Energiesystem zu schaffen, sind die Jahre bis 2030 von entscheidender Bedeutung.

Mit ihrer vor zwei Jahren gestarteten Investitions- und Wachstumsoffensive „Growing Green“ trägt RWE maßgeblich zum Gelingen der Energiewende und zur Dekarbonisierung des Energiesystems bei. Seit 2021 hat das Unternehmen bereits 20 Milliarden Euro netto investiert. Dank ihrer Finanzkraft und breiten Expertise ist RWE in der Lage, noch ambitioniertere Investitions- und Wachstumsziele zu erreichen. Ihre aktualisierte Strategie sowie Investitionspläne bis 2030 stellt RWE heute auf ihrem Kapitalmarkttag in London vor.

Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG:

„Wir haben seit 2021 unsere Growing-Green-Wachstumsoffensive erfolgreich vorangetrieben. Dank unserer finanziellen Stärke, unserer attraktiven Projektpipeline sowie unserer umfassenden Expertise sind wir hervorragend aufgestellt, um das Tempo der Transformation auch im aktuell herausfordernden Umfeld weiter anzuziehen. In den kommenden Jahren bis 2030 wollen wir weltweit 55 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien, Speichertechnologien, flexible Erzeugung und Wasserstoffprojekte investieren. Wir wachsen nachhaltig und steigern unser Ergebnis, während wir gleichzeitig unser Portfolio noch schneller dekarbonisieren – im Einklang mit dem 1,5-Grad-Pfad und unserem Ziel, klimaneutral bis 2040.“

 

Umfangreiche Projektpipeline ermöglicht Auswahl der Projekte mit dem attraktivsten Risiko-Rendite-Profil

In den Jahren 2024 bis 2030 wird RWE weltweit 55 Milliarden Euro netto investieren und ihr grünes Portfolio auf mehr als 65 Gigawatt (GW) ausbauen. Seit 2021 hat das Unternehmen seine Kapazitäten um 9 GW auf 35 GW (Stand: 30.09.2023) ausgebaut. Aktuell hat RWE 100 Projekte mit insgesamt 7,8 GW in 10 Ländern im Bau.

Basis für die Wachstumsambitionen des Energiekonzerns ist eine geographisch und technologisch breit diversifizierte Projektpipeline. Diese umfasst Projekte mit einer Gesamtkapazität von mehr als 100 GW. Die große Entwicklungspipeline ermöglicht es RWE, die attraktivsten Projekte mit Blick auf Rendite und Risikoprofil auszuwählen, um ihr Portfolio bis 2030 um mehr als 30 GW auszubauen. Der technologische Schwerpunkt der geplanten Investitionen liegt mit 75 Prozent auf Projekten im Bereich Erneuerbare Energien, hinzu kommen Batteriespeicher, flexible Erzeugungskapazitäten und Wasserstoffprojekte.

 

Profitables Wachstum über alle Regionen und Technologien hinweg

Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit von RWE liegt unverändert auf Industrieländern. Regional bleiben die bisherigen Kernmärkte im strategischen Fokus, allen voran der Heimatmarkt Deutschland, die USA und Großbritannien. Auch in den übrigen europäischen Kernmärkten und in ausgewählten Ländern der Region Asien-Pazifik – Australien sowie Japan und Korea – will RWE weiter wachsen.

Von den 55 Milliarden Euro, die RWE in den Jahren 2024 bis 2030 netto investieren will, entfällt weit mehr als die Hälfte auf Europa. Allein in Deutschland plant das Unternehmen, rund 11 Milliarden Euro netto in den kommenden sieben Jahren zu investieren. Das entspricht einer Steigerung von 20 Prozent im Heimatmarkt gegenüber der bisherigen Investitionsplanung für die gesamte Dekade. In Großbritannien beabsichtigt RWE, das Investitionstempo beizubehalten und rund 8 Milliarden Euro netto in den Jahren 2024 bis 2030 zu investieren. Neben Europa sind die USA ein weiterer Schwerpunkt der Investitionstätigkeit. Hier hat RWE rund 20 Milliarden Euro netto für künftige Investitionen bis zum Ende des Jahrzehnts eingeplant.

Auch in puncto Technologien werden die Investitionsmittel breit eingesetzt. 40 Prozent der geplanten 55 Milliarden Euro netto sollen in den Ausbau des Onshore-Wind- und Solargeschäfts fließen. Die installierte Kapazität im Bereich Onshore-Wind soll von heute 8,6 GW auf 14 GW bis 2030 ausgebaut werden und Solar von 3,9 GW auf 16 GW.

Darüber hinaus sind 35 Prozent der Investitionsmittel für Offshore-Wind-Projekte vorgesehen. Damit will RWE ihre Offshore-Windkapazität von heute 3,3 GW auf 10 GW im Jahr 2030 erweitern. Dieser Ausbauplan ist bereits mit konkreten Projekten gesichert, die alle wie geplant umgesetzt werden sollen. Dazu zählen die bereits im Bau befindlichen Projekte Sofia in Großbritannien mit 1,4 GW sowie Thor in Dänemark mit 1,1 GW.

Zudem hat RWE mehrere Offshore-Projekte in der Entwicklung, wie das 1,6-GW-Nordseecluster vor der deutschen Küste, das niederländische 0,8-GW-Projekt OranjeWind, das irische Projekt Dublin Array mit 0,8 GW und die erste Phase des US-Projekts Community Offshore Wind mit 1 GW (RWE-Anteil) in der New Yorker Bucht.

Weiterhin sind 25 Prozent der Investitionen für Batterieprojekte, flexible Erzeugung und Wasserstoff eingeplant. Bis 2030 soll die Kapazität der Batteriespeicher von 0,5 GW auf 6 GW erhöht werden. Zudem ist der Bau von mindestens 3 GW wasserstofffähigen Gaskraftwerken und 2 GW Elektrolyseurleistung geplant.

 

Hohe Investitionen führen zu starkem Ergebniswachstum und steigenden Dividenden

Das Investitionsprogramm Growing Green wird zu einer jährlichen Steigerung des bereinigten EBITDA in dieser Dekade um durchschnittlich 14 Prozent führen; das bereinigte EBITDA soll 2030 mehr als 9 Milliarden Euro betragen. Das bereinigte Nettoergebnis in dieser Dekade wächst jährlich um durchschnittlich 12 Prozent – auf dann 3 Milliarden Euro 2030.

Michael Müller, Finanzvorstand der RWE AG:

„Unsere ambitionierten Growing-Green-Ziele spiegeln die Finanzkraft von RWE wider und unterstreichen einmal mehr, dass wir werthaltig wachsen. Unser Investitions- und Wachstumsprogramm ist bis 2030 vollständig finanziert. Rund 80 Prozent unseres Finanzmittelbedarfs decken wir aus dem Cash Flow unseres ertragsstarken operativen Geschäfts. Dank unseres attraktiven Investment-Grade-Ratings haben wir zudem jederzeit Zugang zum Fremdkapitalmarkt. Am Ergebniswachstum sollen auch die Aktionärinnen und Aktionäre von RWE teilhaben. Wir planen, unsere Dividende jedes Jahr um 5 bis 10 Prozent zu erhöhen.“

Das starke Ergebniswachstum reflektiert auch die neue Dividendenpolitik von RWE bis 2030. Die Dividende soll jährlich um 5 bis 10 Prozent steigen. Für das Geschäftsjahr 2024 lautet das Dividendenziel 1,10 Euro je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2023 hat RWE bereits zu Beginn des Jahres angekündigt, 1,00 Euro je Aktie zahlen zu wollen.

Quelle: RWE

 


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