„Die nachhaltige Dekarbonisierung der Industrie ist ohne grünen Wasserstoff undenkbar. Deshalb sind Projekte wie dieses so wichtig. Das kann jedoch nur ein Startpunkt für eine nachhaltige Umgestaltung der Industrielandschaft sein. Weitere Großprojekte müssen zügig folgen. Damit der Aufbau einer europäischen Wasserstoffwirtschaft gelingen kann, braucht es die verlässliche Unterstützung der Politik und vereinfachte Verfahren zur Förderung und Genehmigung solcher Vorhaben“,

sagt Anne-Laure de Chammard, Mitglied des Vorstands von Siemens Energy.

Durch den Einsatz von Elektrolyseuren von Siemens Energy wird Air Liquide zur Dekarbonisierung des Industriebeckens in der Normandie und des Mobilitätssektors beitragen, indem es kohlenstoffarmen Wasserstoff anbietet. So können jährlich bis zu 250.000 Tonnen CO2 eingespart werden. 25 Millionen Bäume wären nötig, um diese Menge an Kohlenstoffdioxid zu binden. 

Die von Siemens Energy gelieferten Elektrolyseure beruhen auf der Protonen-Austauschmembran-Technologie (PEM-Elektrolyse), die aufgrund der geringen Hochlaufzeit und dynamischen Regelbarkeit besonders gut mit volatilen erneuerbaren Energien betrieben werden kann, und die sich aufgrund der hohen Energiedichte und des geringen Platz- und Materialbedarfs sehr gut für den schnellen Hochlauf der Wasserstoffindustrie eignet.

Das Projekt Normand’Hy wird eines der ersten sein, das im Rahmen des Joint Ventures zwischen Air Liquide und Siemens Energy aus der neuen Elektrolyseurfertigung von Siemens Energy in Berlin beliefert wird. Die industrielle Serienfertigung von Stacks – den Herzstücken der PEM-Elektrolyseure – startet im November. Bis 2025 soll die Produktion auf mindestens drei Gigawatt pro Jahr hochgefahren werden und Wasserstoff-Projekte in aller Welt beliefern. 

Quelle: Siemens Energy