Die Europäische Investitionsbank (EIB) beteiligt sich an Investitionen der EVN AG in Windparks mit einer Gesamtleistung von 103 Megawatt. Damit kann das Unternehmen 72 650 Haushalte in Österreich mit grünem Strom versorgen. Das Projekt soll Anfang 2025 abgeschlossen werden; die Kofinanzierung der EIB von 110 Millionen Euro ist Teil des Beitrags der Bank zu REPowerEU.
Die EVN AG ist ein führender Energie- und Umweltdienstleister in Niederösterreich. Über ihre Tochtergesellschaft evn naturkraft Erzeugungsgesellschaft m.b.H. nutzt sie Wasser-, Wind- und Solarkraft, um sauberen Strom zu erzeugen. Damit versorgt die EVN rund 590 000 Haushalte und vermeidet jährlich Emissionen von etwa 1,1 Millionen Tonnen CO2. Mit dem neuen Investitionsprogramm will sie ihre Kapazitäten für Windenergie weiter ausbauen.
Das Projekt hilft Österreich, seine Klimaziele zu erreichen: Laut dem nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) will das Land spätestens 2030 seinen gesamten Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen. Das Projektdarlehen ist die fünfte Finanzierung der EIB für die EVN und die erste, die die Kriterien für „grüne Darlehen“ erfüllt.
Die Finanzierung trägt auch zum REPowerEU-Plan bei, mit dem die EU von russischem Öl und Gas unabhängig werden will. Für die Initiative hat die EIB ihre Mittel für saubere Energie in beispiellosem Umfang erhöht und 30 Milliarden Euro zusätzlich zu ihren normalen Finanzierungen zugesagt. Thomas Östros, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über EIB-Projekte in Österreich:
„Wir freuen uns, die Ökologisierung der Stromerzeugung in Österreich mit voranzutreiben. Dazu werden wir auch in Zukunft die Entwicklung und breite Einführung von Technologien für erneuerbare Energien fördern. Das ehrgeizige Programm von EVN ist eine gute Nachricht für die Energiewende, die für die EIB als Klimabank der EU hohe Priorität hat.“