In ihrem Länderspezial "Wind in Bayern" war sich die bayerische Windbranche mit der bayerischen Wirtschaft einig. Um Klimaziele und Energiewende erfolgreich umzusetzen, aber v.a. um Bayern als attraktiven Wirtschaftsstandort zu erhalten, muss der Ausbau der Windenergie im Freistaat deutlich zulegen.

Sowohl die Anzahl der erteilten Genehmigungen zum Bau von Windenergieanlagen als auch die Zahl der Anträge an sich, sind in Bayern praktisch auf null zurückgegangen. Grund dafür sind nach einhelliger Meinung der Experten des Länderspezials die extrem reduzierte Flächenkulisse aufgrund von 10H sowie die rechtlichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem bayerischen Windenergieerlass. Beides kann als deutlicher Beleg gewertet werden, dass die Staatsregierung die Windenergienutzung in Bayern entgegen öffentlicher Bekenntnisse weiter ausbremst.

„Um Bayerns führende Position als innovativer Industriestandort zu erhalten und bayerischen Unternehmen die dringend notwendige Planungs- und Investitionssicherheit zu bieten, braucht es jetzt den verbindlichen gesetzlichen und politischen Rahmen für regionalen EE-Ausbau in Bayern“ so beispielsweise die Forderung des Senior Vice President der Wacker Chemie AG, Dr. Erk Thorsten Heyen.

Der Teilnehmerkreis aus Windbranche, Industrie und Politik war sich einig: Es braucht ein klares Bekenntnis der bayerischen Staatsregierung zur Energiewende mit deutlichem Windanteil, um die Klimaschutzziele in Bayern zu erreichen. „Bevölkerung, Branche und die bayerische Industrie sind bereit für einen zukunftsfähigen, nachhaltigen, sicheren und gut vernetzten Strommarkt auf Basis regionaler Wind- und Solarenergie“,  fasst der Landesvorsitzende Dr. Matthias Grote das zentrale Ergebnis der gut besuchten Veranstaltung zusammen.