Wir führen das Interview mit Monika Lützerath, Senior Managerin Marketing / Kommunikation bei EnBW 

WID: Die meisten Veranstaltungen wurden 2020 pandemiebedingt verschoben oder finden digital statt, so wie die Hamburg WindEnergy Anfang Dezember. Wie reagiert die EnBW darauf?

Monika Lützerath: Gerade in so einer Zeit möchten wir unseren Kontakten und potentiellen Geschäftspartnern zeigen, dass wir trotzdem mit innovativen Lösungen für Sie da sind – mit umfassender Kompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Und mit hohem Engagement. „WindEnergy with Competence and Passion“halt. Nur die Form ist dieses Mal anders, auch die Kanäle sind neu für viele Beteiligten.

WID: Was genau hat sich die EnBW für das Branchen-Highlight in diesem Jahr, die WindEnergy Hamburg digital, überlegt?

Monika Lützerath:Im Messezeitraum hat unser „virtuellen Messestand“ für die Besucher geöffnet, also vom 1.-4.12.2020. Schon im Vorfeld können sich Besucher anmelden für spannende Vorträge oder für zwei Talkrunden zu interessanten Offshore- Auslandsmärkten wie  Nordamerika und Taiwan.

WID: Die Präsenzmessen leben von Menschen, mit denen man ins Gespräch kommen kann und von Produkten, die man ansehen kann, manchmal auch ausprobieren kann. Kann Ihr Konzept das auffangen?

Monika Lützerath:Auch wir vermissen natürlich die Gespräche am Messestand, den Austausch, manchmal auch die spontanen Begegnungen und das ins-Gespräch-kommen mit Geschäftspartnern und Kunden. So einfach ist das digital auch nicht zu ersetzen. Gleichzeitig versuchen wir bestmöglich, auch hier eine Lösung anzubieten:

Unsere Expert*innen sind nämlich live und in Farbe aus dem Homeoffice auf den Messestand zugeschaltet. Besucher können die Kolleg*innen aus den verschiedenen Bereichen direkt ansprechen. Und natürlich gibt es auf dem Messestand selbst viel zu sehen und zu erkunden.

WID: Ist das nicht alles ziemlich aufwändig?

Monika Lützerath: Offen gesagt: Ja! Aber es macht auch sehr viel Spaß, Neues zu entwickeln und neue Möglichkeiten auszuprobieren. Und da wir aktiv die Energiewende mitgestalten wollen und werden ist es natürlich nur konsequent, dass wir uns auf der globalen Leitmesse der Windenergie entsprechend engagieren.

WID: Welche Schlüsse ziehen Sie für zukünftige Veranstaltungen?

Monika Lützerath: Ich bin davon überzeugt, dass wir Teile unseres Messeauftrittes auch zukünftig nutzen können. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Denken Sie nur an unsere Talkrunden mit Gästen aus den USA und Taiwan, oder an die Reichweite, die nun erzielt werden kann. So ein Konzept wird sicherlich auch weiter Bestand haben und ausgebaut werden.

Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass digitale Veranstaltungen die Präsenzmessen ergänzen werden, und Hybridkonzepte stärker nachgefragt werden, von allen Beteiligten.

WID: Und wie findet man Ihren Messestand im Rahmen der WindEnergy Hamburg?

Monika Lützerath: Wie viele Unternehmen haben auch wir ein Firmenprofil auf der „WindEnergy Hamburg digital“. Von dort gelangt man direkt auf den virtuellen Messestand. Auf unserer Webseite www.enbw.com/windenergy kann man sich bereits im Vorfeld anmelden zu den Vorträgen und Talks. Von dort verlinken wir – im Messezeitraum – auch auf unseren virtuellen Auftritt.

--> jetzt schon auf der Webseite anmelden

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Sehr geehrter Frau Lützerath, vielen Dank für das Gespräch.


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