Bürgerbeteiligungen in den Bereichen Wind und PV haben sich die letzten Jahre stark verändert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen, aber auch das Projektgeschäft bringen immer höhere Anforderungen mit sich, die wiederum Auswirkungen auf das Angebot von Bürgerbeteiligungen in der Branche haben.
Projektentwickler sind heute meist gefordert, vor Ort ein passendes Beteiligungsmodell anzubieten, um Themen der Akzeptanz und einen optimalen Interessensausgleich zu bewerkstelligen. Die Erwartung in Bezug auf ein proaktives Beteiligungsangebot durch den Entwickler ist bei fast jedem Onshore-Projekt zu beobachten.
Was bedeutet dies für Sie als Projektierer? Wie können angesichts der genannten Herausforderungen Bürgerbeteiligungen optimal adressiert werden und warum kann gerade Schwarmfinanzierung eine flexible Lösung dazu bieten?
Bürgerbeteiligung – (K)eine Herausforderung
Noch ist die Situation für Windentwickler als eher schwierig zu beurteilen. Viele Projekte stecken in langwierigen Genehmigungsverfahren. Vor Ort organisieren sich Bürgerinitiativen. Von Beginn an überzeugend Position zum Thema Bürgerbeteiligung zu beziehen, ist heute aus der Projektumsetzung nicht mehr wegzudenken. Jedoch muss eine Bürgerbeteiligung bei Bedarf kostenoptimiert und passend zum Projekt sowie der Erwartungshaltung vor Ort realisiert werden können. Damit dies zu keiner ständigen Herausforderung wird, empfiehlt es sich, ein Standardmodell anzubieten. Abweichungen kann es aufgrund der regionalen Situation und Erwartungshaltung geben, zum Beispiel, wenn sich vor Ort eine Genossenschaft beteiligen möchte. Dennoch benötigen Sie ein übertragbares, handhabbares Modell, das Sie ohne Aufwand anbieten können. Ein Modell, das für die Mehrheit vor Ort attraktiv ist und bei dem Sie möglichst flexibel im Angebot sowie in der Projektstrukturierung agieren können. Hier sprechen wir von Bürgerbeteiligungen über Schwarmfinanzierungen.
Schwarmfinanzierung als flexibles Instrument für alle Projektphasen
Im Zuge der Flächenakquise und den ersten Gesprächen mit der Kommune kann Bürgerbeteiligung zum entscheidenden Kriterium werden. Eine Zusage verpflichtet, zu einem späteren Zeitpunkt – rund um die Inbetriebnahme – ein Modell anzubieten. Mitunter geschieht dies aus auch freiwillig, um dadurch früh Wettbewerbsvorteile geltend zu machen und eine Grundlage für Akzeptanz vor Ort zu schaffen. Eine Schwarmfinanzierung bringt den Vorteil, dass Sie einen Standard hinsichtlich des Angebots, der Umsetzung und Abwicklung Ihrer Bürgerbeteiligung anbieten können. Klar definierte Richtlinien ermöglichen dabei eine optimale Realisierungsmöglichkeit ohne hohe Kosten und zeitliche Aufwände. So können Sie überzeugend vor Ort agieren.
Standardisierung und digitale Abwicklung
Ein Beteiligungsmodell sollte neben den rechtlichen Rahmenbedingungen und der operativen Flexibilisierung die Voraussetzungen vor Ort aufgreifen. Warum sich Scharmfinanzierungen in der Praxis als präferiertes Beteiligungsmodell gewählt werden, hat folgende Gründe:
-> Digitale Realisierung über eine Beteiligungsplattform
• Schnelle Emissionsmöglichkeit unter eigenem Namen
• Niedrige Emissionskosten
• Abwicklung A-Z, automatisierte Einwerbung und Verwaltung
-> keine gesellschaftsrechtliche Beteiligung
-> keine Prospektpflicht
-> keine komplexe Anlageform für den Bürger
-> Flexible Ausgestaltung auf die Situation vor Ort
• Qualifizierte Abfrage des Beteiligungsinteresses
• Steuerung des Beteiligtenkreises
• Individuelle Vorzeichnungsrechte
• Fester Zinssatz, ohne oder mit variabler Bonus-Komponente
• Kurze Laufzeiten
• niedrige Mindestbeteiligung
• Beteiligung vieler
Gerade die Ausnahme von der Prospektpflicht für diese Vermögensanlageform hat sich zusammen mit der digitalen Realisierung über eine Internetplattform als Schlüssel für den erfolgreichen Einsatz der Schwarmfinanzierung erwiesen. Über hauseigene Plattformen können Projektentwickler den wiederkehrenden Bedarf an Beteiligungsangeboten, insbesondere das der Schwarmfinanzierung, adäquat abbilden.