Wenn wir heute etwas kaufen oder verkaufen, nutzen wir längst digitale Plattformen. Manche shoppen auf Amazon, andere inserieren oder finden Dachbodenschätze auf eBay und wiederum andere suchen auf mobile.de nach ihrem Traumauto. Das ist bei Windenergieanlagen inzwischen nicht anders. Auch hier haben sich digitale Vertriebswege etabliert. Denn was alle digitalen Plattformen gemeinsam haben: sie konzentrieren Angebot und Nachfrage an einem Ort, bieten Verkäufern eine große Reichweite, schaffen Preistransparenz und sind vor allem neutral.

Letzterer Punkt ist auch beim Kauf oder Verkauf von gebrauchten Post-EEG Windenergieanlagen mit Standort entscheidend. Denn dies garantiert, dass Käufer und Verkäufer gleichermaßen von den Vorteilen einer digitalen Plattform profitieren. Solche sind für Andreas Lüking vom Betreiber Wullengerd Hagenlüke GbR, spezialisiert auf den Weiterbetrieb von Altanlagen, ein alltägliches Instrument: „Wir nutzen Online-Marktplätze, weil es große Plattformen sind, auf denen wir ständig neue Angebote finden. Wir können blitzschnell nachsehen, welche WEA gerade neu inseriert sind und eben so schnell mit dem Betreiber in Kontakt treten.“ Früher verbrachte Lüking viel Zeit bei der Suche in Online-Foren oder durchforstete verschiedene Zeitschriften nach Anlagen mit Standort für den dauerhaften Weiterbetrieb. „Online sparen wir unglaublich viel Zeit und auch die Verkaufsabwicklung ist einfacher, da wir die Kontaktdaten des Betreibers sofort zur Hand haben“.

In einem Punkt sollten sich Windenergie-Marktplätze dann aber doch von mobile.de & Co. unterscheiden: es sollte persönliche Ansprechpartner geben, die sich bei Bedarf kümmern und z. B. Kontakte zu Gutachtern, Logistik- und Abbruchunternehmen oder anderen Firmen herstellen,

Experten, die in einen Repowering-, Weiterbetriebs- oder Rückbauprozess üblicherweise involviert sind. Schließlich wechseln Windkraftanlagen nicht einfach so den Besitzer, wie ein Auto.


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