Der Vorstand skizzierte einen klaren Plan, um Wert für Aktionäre zu schaffen anhand der drei Leitlinien: Profitables Wachstum, Sanierung des Windgeschäfts und Beibehaltung einer soliden finanziellen Basis.
"Wir erzielen in 70 % unserer Geschäftsbereiche konsistente und beeindruckende Ergebnisse. Das zeigt, dass unser strategischer Nordstern, eine führende Rolle bei der Energiewende zu übernehmen, richtig ist. Mit unserem Portfolio sind wir hervorragend positioniert, was unser Rekordauftragsbestand von 112 Milliarden Euro deutlich belegt. In einem nächsten Schritt werden wir das profitable Wachstum beschleunigen und unseren Auftragsbestand mit optimierten Margen und hoher operativer Exzellenz abarbeiten. Der Turnaround von Siemens Gamesa hat für uns weiterhin höchste Priorität. Wir haben jetzt einen klaren Weg und einen Aktionsplan definiert, um im Geschäftsjahr 2026 den Break-Even für das Windgeschäft zu erreichen und danach in die Gewinnzone zurückzukehren",
sagte Christian Bruch, CEO von Siemens Energy. Maria Ferraro, CFO von Siemens Energy, betonte die umsichtige Ressourcenallokation mit gezielten Investitionen, die auf Wachstum oder die Anforderungen der Kunden ausgerichtet sind. Darüber hinaus verwies sie auf das Bekenntnis des Unternehmens, sein Investment-Grade-Kreditprofil beizubehalten, was durch das Netto-Cash-Ziel von Siemens Energy für das Geschäftsjahr 2024 untermauert wird.
Die Geschäftsbereiche Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry, die 70 % des Umsatzes von Siemens Energy ausmachen, sind alle auf dem Weg, ihre mittelfristigen Ziele zu erreichen oder zu übertreffen. Hier profitiert Siemens Energy von starken Markttrends und seinem gut aufgestellten Portfolio, das Kunden bei ihren Bemühungen zur Dekarbonisierung unterstützt. In diesen drei Geschäftsfeldern erwartet Siemens Energy bis zum Geschäftsjahr 2026 Margen von 7-9 % für Transformation of Industry (Zielerhöhung), 9-11 % für Grid Technologies (Zielerhöhung) und 10-12 % für Gas Services (Ziel bestätigt).
Globale Energietrends wie umfangreiche Netzinvestitionen und Dekarbonisierung wirken als Katalysator für profitables Wachstum im gesamten Portfolio von Siemens Energy. Die Investitionen in die Energiewende beliefen sich im Jahr 2023 auf 1,7 Billionen US-Dollar*. Dies verdeutlicht das Tempo und den Umfang, in dem saubere Energietechnologien eingesetzt werden. Die Stromnachfrage wird sich zwischen 2022 und 2050 verdoppeln. Bis 2050 wird die weltweit installierte Netzkapazität aus erneuerbaren Energiequellen sechsmal so hoch sein. Der Markt erfährt nun erste Impulse durch staatliche Investitionsprogramme zur Dekarbonisierung und unterstützende rechtliche Rahmenbedingungen wie das EU-Windpaket. In Verbindung mit der Einführung von Dekarbonisierungszielen in aufstrebenden Märkten fördert dies die zukünftigen Marktaussichten für Siemens Energy mit seinem Energietechnologie-Portfolio, das die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt.
Klarer Plan für das Windgeschäft zum Erreichen der Gewinnschwelle im Geschäftsjahr 2026
Die Windkrafttochter Siemens Gamesa hat schwere Rückschläge im Geschäftsjahr 2023 erlitten. Diese Herausforderungen überschatteten die solide Leistung der anderen Geschäftsbereiche. Mit einem klar definierten Aktionsplan, der auf einer Vereinfachung des Produktportfolios, der Optimierung der regionalen Aufstellung und des Betriebs sowie der Stärkung der Prozesse und Kontrollmechanismen basiert, soll das Windgeschäft stabilisiert werden und im Jahr 2026 den Break-Even erreichen.
Die technische Überprüfung des Onshore-Geschäfts hat die Schwachstellen identifiziert. Maßnahmen zur Behebung dieser Schwachstellen sind auf den Weg gebracht. Siemens Gamesa wird sein Onshore-Geschäft auf der Grundlage klarer Kriterien fokussieren. Hierzu zählen etwa unterstützende regulatorische und politische Rahmenbedingungen, die einen fairen Wettbewerb ermöglichen, sowie attraktive Margenpotenziale, was zu einer optimierten regionalen Präsenz führen wird. Im Offshore-Bereich erhöht Siemens Gamesa die Produktionskapazitäten in den bestehenden Fabriken, um die Kundennachfrage zu bedienen und den Auftragsbestand abzuarbeiten. Die operative Leistungsfähigkeit und die Rentabilität sollen unter anderem durch anlagenspezifische Initiativen, eine selektive Marktpräsenz und die Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen erhöht werden. Siemens Gamesa erwartet, bis zum Geschäftsjahr 2026 die Gewinnschwelle zu erreichen und anschließend profitabel zu wachsen.
*IEA World Energy Investment Report 2023, Mai 2023.
Quelle: Siemens Energy
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