Windenergieanlagen müssen in der Praxis hohen wechselnden Belastungen standhalten und zugleich sicher und wirtschaftlich arbeiten. Ausfälle und Unfälle sorgen für große wirtschaftliche Schäden. Die Windenergie gilt als eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Sie produziert teils Stromüberschüsse für die Umwandlung in klimaneutrale, speicherbare Energieträger, zum Beispiel in Form von Wasserstoff.
Wirtschaftlicher und sicherer Weiterbetrieb
Derzeit rückt der Weiterbetrieb von Windenergieanlagen über die ursprüngliche Auslegungsdauer hinaus immer mehr in den Fokus. DEKRA Experten unterstützen die Betreiber bei den genehmigungsrechtlichen und ingenieurtechnischen Aufgaben. Für die Zertifizierung für den Weiterbetrieb übernehmen DEKRA Gutachter sowohl die Vor-Ort-Inspektion als auch den analytischen Teil, der auf die Berechnung der Anlagenlasten und Reserven abzielt.
Konzeption und Planung im Fokus
Bei neuen Projekten, bei Planung, Konzeption und Genehmigung unterstützt DEKRA ebenfalls Investoren und Betreiber. In der Bauphase sorgen Experten für den Arbeitsschutz und die Sicherheitskoordination auf der Baustelle, Sachverständige übernehmen Gefährdungsbeurteilungen und technische Abnahmen.
Sicherheit durch wiederkehrende Prüfungen
In der Betriebsphase kümmert sich DEKRA als zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) um Prüfungen der Befahranlagen und Druckbehälter. Auch weitere Pflicht-Inspektionen, etwa an Kranen oder der Elektrik werden durchgeführt.
Auch die Standsicherheit der Windenergieanlage (Turm und Gründung) wird in Form von wiederkehrenden Prüfungen nach der entsprechenden DIBt-Richtlinie (2012) durch DEKRA Experten geprüft. Nach längerer Betriebsdauer übernehmen DEKRA Experten auch zahlreiche Spezialdienstleistungen im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und zur Zustandsbewertung, beispielsweise Schwingungsmessungen, Vermessung von Triebstrang und Blattwinkel, Getriebeendoskopie oder Öl- und Fettanalysen.
Nach Schäden oder bei Betreiberwechsel erstellen DEKRA Sachverständige Gutachten für die Due Diligence, für Versicherungen oder Gerichte. Hinzu kommen Ausbildung und Sicherheitstrainings für das Betriebspersonal.
Sektorenkopplung mit Wasserstoffwirtschaft
Für die Sektorenkopplung mit dem Energieträger Wasserstoff bietet DEKRA zahlreiche sicherheitstechnische Services: unter anderem Dienstleistungen als ZÜS-Ex nach Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und als ZÜS-Druck von Lagerbehältern für Wasserstoff. Hinzu kommt das komplette DEKRA Know-how zu Gefahrgutumschließungen und Wasserstofffüllanlagen gemäß ADR/TPED. DEKRA übernimmt auch Machbarkeitsstudien und Gutachten für die Umwidmung von Erdgasleitungen und neue Rohrleitungen. Darüber hinaus verfügt DEKRA über Prüfkonzepte zur Armaturenprüfung und einen Prüfstand zur Qualifizierung von Bestandsarmaturen.
Quelle: DEKRA