Die Anlage wäre damit die erste in der norddeutschen Region, die Wasserstoff für den breiten Markt verfügbar macht. Der Spatenstich der Produktionsanlage fand am 01. Februar statt.
Die Anlage wird mit einer installierten Elektrolysekapazität von 10 MW bis zu 1.150 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren. Der Strom für die Produktion der Anlage kommt aus Direktverträgen mit den Produzenten (PPA’s) aus Wind- und Photovoltaikanlagen aus ganz Deutschland. Potenzielle Abnehmer sind verschiedene Kunden aus dem Industrie- und Mobilitätsbereich.
„Wir freuen uns, dieses Vorzeigeprojekt von 10 MW realisieren und das Land Niedersachen bei seinen ambitionierten Zielen des flächendeckenden Aufbaus einer Wasserstoffinfrastruktur unterstützen zu können. Der Braker Hafen bietet ideale Bedingungen für den Bau grüner Wasserstoffanlagen und verdeutlicht die Wirtschaftlichkeit von Wasserstofflösungen im Verkehrs- und Industriesektor. Dieses Projekt ist aber auch ein wichtiges Signal für Lhyfe und unser Ziel, die Zukunft der Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten. Dank unserer langjährigen Erfahrung im Bereich grüner und erneuerbarer Wasserstoff sind wir in der Lage, die wachsende lokale Nachfrage nach sauberem Wasserstoff zu bedienen. Mit diesem Projekt treiben wir auch die Wertschöpfung in der Region voran. Denn durch die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff vor Ort werden neue Arbeitsplätze geschaffen und die Unternehmen in der Region werden von bezahlbarem sauberem Wasserstoff profitieren”,
sagt Luc Graré, Head of Central & Eastern Europe bei Lhyfe.
Dazu sagt Wirtschaftsminister Olaf Lies:
„Der heutige Spatenstich ist ein großer Erfolg für die Energiewende in unserer Küstenregion: Er markiert nicht nur einen bedeutsamen Fortschritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung, sondern auch das klare Bekenntnis zu regionaler Wertschöpfung und Dekarbonisierung. Der Hafenstandort Brake bietet ideale Bedingungen für die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff. Mit diesem Projekt stärken wir nicht nur die regionale Entwicklung, sondern auch die Vernetzung zwischen Industrie und lokalen Akteuren, die gemeinsam an innovativen und nachhaltigen Lösungen arbeiten. Vielen Dank für die Unterstützung aller Partner, die dieses ehrgeizige Vorhaben ermöglicht haben. Es vereint Innovation, Nachhaltigkeit und regionale Stärke und steht exemplarisch für die erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Weg zu einer umfassenden und nachhaltigen Transformation unseres Energiesystems.“
„Die Entscheidung für den Bau einer grünen Wasserstoffanlage im Braker Hafen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur regionalen Dekarbonisierung. Ich freue mich sehr, dass die Firma Lhyfe dies gemeinsam mit uns umsetzt und bin gleichzeitig sehr stolz darauf, dass wir uns als Stadt Brake (Unterweser) als Vorreiter für saubere Energietechnologien positionieren. Das Projekt trägt dazu bei, die lokale Wirtschaft und unsere Stadt nachhaltig zu stärken. Die Verfügbarkeit von Wasserstoff vor Ort schafft neue Chancen für Unternehmen und fördert die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien. Der Braker Hafen wird zu einem Knotenpunkt für grüne Innovationen und nachhaltiges Wachstum. Ich glaube fest daran, dass diese Initiative nicht nur unsere Industrie, sondern auch unsere Region in eine erfolgreiche und kohlenstoffarme Zukunft führen wird“,
so Michael Kurz, Bürgermeister der Stadt Brake (Unterweser).
Das Projekt in Niedersachsen wird einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des industriellen Hafenkomplexes und des Seeverkehrs leisten.
„Durch die Versorgung mit grünem Wasserstoff hat unser Seehafen Brake noch mehr zu bieten. Damit wird der Hafenwirtschaft ermöglicht, zunehmend auf fossile Energien zu verzichten. Auf kurzen Wegen wird ein breites Netz bedient. Das sehen wir als einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Kreislaufwirtschaft in der Region. Der Hafen Brake hat als Gesamtpaket überzeugt. Dazu gehören das Flächenangebot sowie trimodale Verbindungen an Schiene, Straße und Wasserwege. Wir freuen uns darauf, gemeinsam den Standort in eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln“,
erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Das Projekt stellt einen weiteren Meilenstein im Markthochlauf von grünem Wasserstoff dar und ist durch die vielfältigen Anwendungsbereiche in Mobilität und Industrie in die lokale Wertschöpfung der Region eingebettet. Erst kürzlich hat Lhyfe den Baubeginn der größten Wasserstoffproduktionsanlage in Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg verkündet. Der Spatenstich der 10 MW Produktionsanlage fand im Oktober 2023 statt.
Lhyfe produziert grünen und erneuerbaren Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser in Produktionsanlagen, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Der erste Standort des Unternehmens ist bereits seit der zweiten Jahreshälfte 2021 in Betrieb, zwei weitere Standorte in Frankreich wurden im Dezember 2023 eingeweiht. In ganz Europa (u.a. in Frankreich, Deutschland und Schweden) befinden sich weitere Anlagen und Standorte im Bau.
Quelle: Lhyfe
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