Die Windenergieanlagen wurden mit dem dezentralen Transpondersystem „BNK 2020“ ausgestattet. Dafür hatte Dark Sky im März 2021 die Baumusterprüfung erfolgreich abgeschlossen. Der schnelle Projektabschluss wurde erst möglich durch eine Besonderheit des Systems von Dark Sky: Das Unternehmen erstellt die standortbezogenen Prüfungen gemäß den Kriterien der Baumusterprüfung selbst. Diese Option ist in der entsprechenden Verwaltungsvorschrift so vorgesehen und wurde zwischenzeitlich auch vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur bestätigt.
Arne Knox, Projektentwickler der Dark Sky am Standort Husum:
„Wir erstellen die theoretische Vorprüfung anhand der systemspezifischen Prüfkriterien vor der Installation und stellen Sie dem Kunden zur Anzeige bei der Luftfahrtbehörde zur Verfügung. Nach der Installation erfolgt dann die praktische Funktionsprüfung, welche unsere Installationsteams direkt vor Ort durchführen können. Vorteilhaft ist, dass die Prüfung komplett durch uns durchgeführt werden kann und wenig Variablen hat. Bei den ersten Verfahren stimmen wir uns noch direkt mit den Behörden ab, weitere Installationen werden dann schnell nach dem gleichen Muster geprüft.“
Am Standort Neubrandenburg wurde für die standortbezogenen Prüfungen ein spezialisiertes Team zusammengestellt. Hier werden auch die technischen Anbindungen an die Befeuerungsanlagen geplant, denn auch diese Lösungen müssen in den Prüfungen dokumentiert werden. Das Team hat bereits Erfahrungen aus diversen BNK-Projekten, wie dem ersten kommerziellen deutschen BNK-Projekt in Langenhorn, dem Radarprojekt in der Südermarsch oder dem Großprojekt in der Uckermark mit bis zu 400 Windenergieanlagen. Die Qualität der Arbeit wird im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems regelmäßig überwacht und zertifiziert.
Mit drei Windenergieanlagen im Kreis Steinburg konnte der neue Verfahrensablauf rund um die Transponder-BNK und die neue AVV nun erstmalig erfolgreich durchlaufen werden. Dark Sky hat damit bereits BNK-Genehmigungen für 128 Windenergieanlagen erhalten.
Geschäftsführer Thomas Herrholz ist sich sicher, dass bald weitere folgen werden:
„Wir sind in vielen Bundesländern aktiv, sowohl mit Radar- als auch mit Transponderprojekten. Unser Prüfkonzept folgt strikt der Baumusterprüfung und der AVV und wird sehr detailliert dokumentiert. Die Prüfungen selbst durchzuführen war für uns als ganzheitlicher Systemanbieter eine Selbstverständlichkeit, nur so können wir die Prüfleistungen effizient in den BNK-Prozess integrieren. Unser dezentrales Konzept macht es zudem einfacher, weil immer eine einzelne Windenergieanlage ohne aufwändige Peripherie oder Netzwerke betrachtet wird.“
Im Rahmen seiner Signalbereitstellungsverträge bietet Dark Sky die projektbezogenen Prüfungen ohne Mehrpreis an. Im Rahmen der Kaufverträge und im Wiederverkäuferprogramm kann der Kunde diese Leistungen optional wählen. Auf Wunsch kümmert sich Dark Sky auch um die BNK-Schnittstelle, rüstet die Befeuerung um, übernimmt deren Wartung und organisiert das Genehmigungsverfahren.
Dark Sky wird vom 14.-17. September auf der HUSUM Wind präsent sein und auf dem Stand 2C28 ihre Leistungen vorstellen.