Bereits seit Gründung im Jahr 2008 ist der Fokus der wissenschaftlichen Arbeit des CC4E die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Energiewende und damit für den Klimaschutz. In dieser Zeit wurden über 50 Projekte realisiert und zahlreiche Promotionen verfasst. Dabei setzte das CC4E immer wieder neue Maßstäbe. So wurde 2015 das Technologiezentrum Energie-Campus in Bergedorf eröffnet, 2017 folgte die Inbetriebnahmen des Windparks Curslack und 2018 die des Speicherregelkraftwerkes.
Das CC4E – eine Erfolgsgeschichte: Hervorzuheben ist insbesondere die Initiierung und Realisierung des Großprojektes NEW 4.0 mit einem Investitionsvolumen aller Partner von über 100 Millionen Euro. Das Norddeutsche Reallabor ist ein Verbund aus 50 Partnern, in dem die Sektorkopplung insbesondere mit Wasserstoff, für zukünftige Vorhaben im industriellen Maßstab erprobt wird. Die enge Partnerschaft mit Unternehmen, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen und die daraus resultierenden Kompetenzen befähigen das CC4E, komplexe Verbundprojekte für die Energiewende zu koordinieren.
Das CC4E ist außerdem Partner im Energieforschungsverbund Hamburg (EFH) und durch eine strategische Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES im Bereich Sektorkopplung verbunden. Geplant ist der Aufbau eines gemeinsamen Demonstrationszentrums am Energie-Campus in Bergedorf mit Fokus auf die Wasserstofferzeugung und -anwendung.
Das CC4E erhält nun eine neue Organisationsform: Das CC4E entwickelte sich so zu einer der bedeutendsten wissenschaftlichen Einrichtungen für die Energiewende in Norddeutschland. Dieses Wachstum erfordert eine neue Organisationsform als wissenschaftliche Einrichtung gemäß § 92a des Hamburger Hochschulgesetzes. Diese Etablierung ist ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des CC4E und ein wichtiges Signal für den zukünftigen Wissenschaftsstandort Hamburg.
Als fakultätsübergreifende wissenschaftliche und interdisziplinäre Einrichtung bündelt das CC4E die vielfältigen Kompetenzen der HAW Hamburg im Bereich Erneuerbare Energien und übernimmt innerhalb der Metropolregion Hamburg eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Die Kernkompetenzen liegen dabei in den Bereichen Windenergie, Sektorkopplung, Wärme, Energiespeicher, Digitalisierung, Systemintegration und gesellschaftliche Akzeptanz. Der Bereich Wasserstoff nimmt dabei zukünftig einen wachsenden Stellenwert ein.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel ist es die zentrale und langfristige Aufgabe unserer Gesellschaft, unser Leben ressourcenschonend und klimaneutral zu gestalten. Auf diesem Weg leistet das CC4E mit seinen interdisziplinären Forschungsprojekten einen wichtigen Beitrag, um den Einsatz Erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben. Als wichtige Impulsgeberin bindet das Competence Center Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam ein und stärkt so den Wissenstransfer auf dem Weg zur Energiewende. Ich freue mich daher sehr, dass die wertvolle Arbeit des CC4E als wissenschaftliche Einrichtung der HAW Hamburg nun weiter gefestigt wird – auch im Rahmen des hochschulübergreifenden Energieforschungsverbunds Hamburg. Allen Mitarbeitenden danke ich herzlich für ihren Einsatz!“
„Seit jeher ist es das erklärte Ziel der HAW Hamburg, nachhaltige und praxisnahe Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft zu entwickeln“, sagt Prof. Dr. Micha Teuscher, Präsident der HAW Hamburg. „Das CC4E ist dafür das beste Beispiel. Durch die vielfältigen Forschungsprojekte des CC4E und dessen enge Verbindung zur Wirtschaft und Politik hat die HAW Hamburg im Bereich des Klimaschutzes deutlich an Profil und Reputation auch gegenüber anderen Hochschulen gewonnen. Daher freut es mich umso mehr, dass wir mit der neuen Organisationsstruktur die besondere Bedeutung des CC4E innerhalb und außerhalb der HAW Hamburg noch stärker herausstellen.“
„Unsere Motivation ist die Leidenschaft, Wege zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu entwickeln, die vor dem Hintergrund des Klimawandels dringlicher werden. Diese Aufgabenstellung kann nur interdisziplinär gelöst werden“, sagt Prof. Dr. Werner Beba, Gründer und Leiter des CC4E. „Die Etablierung als fakultätsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung ist deshalb ein wichtiger und konsequenter Schritt auf unserem Wachstumspfad.“
Wichtige Meilensteine des CC4E
• 2008 – Gründung des CC4E
• 2015 – Eröffnung des Technologiezentrums Energie-Campus in Bergedorf
• 2016 – Start des Verbundprojektes NEW 4.0 (Förderprogramm „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie)
• 2017 – Inbetriebnahme des Windparks Curslack in Bergedorf
• 2018 – Inbetriebnahme des Speicherregelkraftwerkes im Windpark Curlack
• 2021 – Errichtung des CC4E als wissenschaftliche fakultätsübergreifende Einrichtung und zentrale Organisationseinheit der HAW Hamburg
Hintergrundinformationen CC4E und Energie-Campus
Das Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) ist eine fakultätsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der HAW Hamburg, die sich in interdisziplinärer Weise den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen der Energiewende annimmt. Damit leistet das CC4E einen nachhaltigen Beitrag zu wirksamem Klima- und Umweltschutz. Eine wichtige Aufgabe ist der intensive Austausch mit der Gesellschaft über die zukünftigen Veränderungen im Rahmen der Energieversorgung von morgen und damit durch die Inhalte und Ergebnisse unserer Projekte für die Energiewende zu begeistern. Die Infrastruktur und das Know-how, das im Rahmen unserer Forschungsprojekte aufgebaut wird, führen auch zu einer anwendungs-bezogenen Vermittlung von relevantem Wissen zu technologischen, energiepolitischen und wirtschaftlichen Fragestellungen in der Lehre der HAW Hamburg. Die Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Windenergie, Speicher, Systemintegration, Sektorenkopplung, Umwelt und Akzeptanz sowie dem hierfür relevanten Innovationsmanagement.