In diesem Rahmen soll sowohl den Vertretern der Wirtschaft als auch den Verbrauchern die Bedeutung neuer Technologien für den Klimaschutz nähergebracht werden – beispielsweise durch die Möglichkeiten der vernetzten Energiesteuerung.

Einer der Schwerpunkte bezieht sich konkret auf das Thema Sektorenkopplung, also die bedarfsgerechte Koordination verschiedener Bereiche von Energieerzeugung und Produktion bis hin zu Verkehr und Logistik. „Zum Beispiel wird der Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung und das Wachstum der E-Mobilität nicht ohne einen Ausgleich von Netzschwankungen möglich sein“, erläutert Gunther Kegel, Präsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). „Wenn überall ein entsprechend präziser Datenaustausch gelingt, ist das einer der ganz großen Hebel zur CO2-Einsparung, weil wir so Produktion und Verbrauch von Energie effizient und bedarfsgenau steuern können“.

Langfristig gesehen eröffne der strukturelle Wandel Chancen für den Arbeitsmarkt, denn höhere Automatisierungsgrade führten nicht zu weniger, sondern eher zu mehr Beschäftigung, so Gunther Kegel. Diese Erfahrung hätten bisher Länder mit hohem Einsatz von Künstlicher Intelligenz wie Japan, Südkorea, Singapur und Deutschland gemacht.

Am Digitalkonzept der Messe hat ZVEI über den Ausstellerbeirat mitgearbeitet. Zentraler Bestandteil der Kommunikation im Rahmen der digitalen Messe soll ein sogenanntes „Dashboard“ sein, über das sich Besucher mit Ausstellern und ebenso dem Publikum austauschen können. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 1.000 Ausstellern, dazu gehören der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei, das Robotik-Unternehmen Kuka, der Softwarekonzern SAP, der Cloud-Computing-Anbieter Amazon Web Services oder der Automatisierungsspezialist Festo.