Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen Ørsted hat im Nordosten des Saarlandes mit dem Bau des Windparks St. Wendel begonnen. Das Vorhaben umfasst drei moderne Windenergieanlagen des Typs Vestas V162 und entsteht auf Kommunalgrund der Stadt St. Wendel. Neben der Erzeugung sauberen Stroms ermöglicht der neue Windpark deshalb auch ein hohes Maß an regionaler Wertschöpfung. Die Inbetriebnahme ist im Jahr 2025 geplant.

 

Grüne Energie für die Region

Der Wald-Windpark an der Gemeindegrenze Ottweiler/St. Wendel soll 2025 ans Netz gehen. Er umfasst drei Windenergieanlagen mit je 5,6 Megawatt Nennleistung und hat eine Gesamtkapazität von 16,8 Megawatt. Die Anlagen können nach der Inbetriebnahme umgerechnet jährlich 11.500 Haushalte mit grünem Strom versorgen und sparen jedes Jahr rund 23.000 Tonnen CO₂ ein.

„Der Windpark leistet einen wertvollen Beitrag zu einer klimafreundlichen dezentralen Energieversorgung mit einem hohen Grad an heimischer Wertschöpfung,“

sagt Georg von Aretin, Leiter der Projektentwicklung von Ørsted.

 

Heimische Wertschöpfung durch Windenergie

Als Flächeneigentümerin unterstützt die Stadt St. Wendel das Vorhaben und zeigt sich erfreut über den jetzigen Baustart. Die Pachteinnahmen kommen der Stadt und damit ihren Bürgerinnen und Bürgern zugute. Außerdem bietet Ørsted den im Umkreis von 2,5 Kilometern gelegenen Kommunen St. Wendel und Ottweiler einen Kommunalbonus in Höhe von jährlich 0,2 Cent pro erzeugter kWh Windstrom gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die jährlichen Zahlungen wurden mit beiden Städten für zwanzig Jahre vertraglich vereinbart und stehen diesen ohne jegliche Zweckbindung zur Verfügung. Insgesamt können damit etwa 60.000 Euro jährlich frei vor Ort eingesetzt werden. Neben den Gewerbesteuereinnahmen ermöglicht der Windpark so ein hohes Maß an zusätzlicher heimischer Wertschöpfung.

Peter Klär, Bürgermeister der Kreisstadt St. Wendel, betont zum Baustart die Bedeutung des Projekts für die nachhaltige Entwicklung der Region:

„Der Windpark St. Wendel ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimafreundlichen Zukunft für unsere Stadt. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien tragen wir dazu bei, die CO₂-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig eine unabhängige Energieversorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.“

 

Arten- und Naturschutz beim Bau

Ørsted hat die bauvorbereitenden Tätigkeiten im Februar abgeschlossen. Im April hat nun der Bau des Projekts offiziell gestartet. Dabei legt das Unternehmen großen Wert auf Natur- und Artenschutz.

„Bei Ørsted wollen wir mit unseren Projekten eine Welt schaffen, die Mensch und Natur gleichermaßen zugutekommt. Deshalb verpflichten wir uns zu einem umwelt- und naturverträglichen Ausbau,“

sagt Georg von Aretin, Leiter der Projektentwicklung von Ørsted. So wurden notwendige Baumfällungen beispielsweise auf die Zeiträume beschränkt, die für die betroffenen Tiere unproblematisch waren. Gleichzeitig werden neue Lebensräume für Haselmaus, Wildkatze und die Fledermausart Braunes Langohr geschaffen.

Mehr Informationen zum Windpark St. Wendel: www.orsted.de/st-wendel

Quelle: Orsted Onshore Deutschland GmbH

 


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