Mit einem eigenen Exponat wird auch das Thema Kupplungen in den Fokus genommen. Die wichtigen Verbindungselemente sorgen für eine optimale Kraftübertragung im Antriebsstrang und für maximale Betriebssicherheit auch unter extremen Einsatzbedingungen. Mit AIQ Detect hat das Unternehmen eine Sensorik- und Analytiklösung eigens für Kupplungen entwickelt. AIQ Detect überwacht die Rutscheinheit in einer Windkupplung, erkennt Überlastsituationen und alarmiert bei kritischen Werten. So wird eine planbare Wartung ermöglicht und die Betriebssicherheit sowie Lebensdauer der Anlagen gesteigert.
Systemkompetenz für die Energiewende
Mit seinen Winergy-Produkten vereint Flender das Know-how für den gesamten Antrieb unter einem Dach. Das Portfolio umfasst Hauptwelle, Getriebe, Generator und Kupplungen und lässt sich auf Kundenwunsch zu einem integrierten Antriebssystem kombinieren. Ebenfalls einzigartig: Winergy bietet Antriebskonzepte für alle Turbinentypen an. Von klassisch aufgelösten, schnelldrehenden Antriebssträngen über mittelschnell-drehende Maschinen bis zu direktangetriebenen Turbinen ohne Getriebe. Aarnout Kant, President Wind bei Flender:
„Mit dieser einzigartigen Aufstellung können wir gemeinsam mit den Windturbinen-OEMs Lösungen entwickeln, die weit über einzelne Antriebskomponenten hinausgehen. Diese Systemkompetenz ist die Basis für Innovationen und Entwicklungen im gesamten Antriebsstrang, mit der wir die Windenergie immer effizienter machen.“
Strom für mehr als 300 Millionen Haushalte
Das Winergy-Know-how ist auch die Basis für einen besonderen Meilenstein. Die Winergy-Produkte haben die Marke von 400 Gigawatt installierter Leistung erreicht. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Strombedarf von rund 300 Millionen Haushalten. Andreas Evertz, CEO der Flender-Gruppe:
„400 Gigawatt sind eine gigantische Leistung. Sie entsprechen dem Strombedarf aller Haushalte der EU und USA zusammen. Sie beweisen: die Umstellung auf eine erneuerbare Energieversorgung ist möglich.“
Antriebe der Zukunft: mehr Leistung, kompaktere Designs, weniger Gewicht
Ein entscheidender Aspekt für die Effizienz von Windturbinen ist die Drehmomentdichte des Antriebs, auch Leistungsdichte genannt.
„Wind-Getriebe liefern heute mehr als die doppelte Leistung als noch vor zehn Jahren und sind zuverlässiger denn je; und das bei denselben Abmessungen und Gewicht. Das alles
Erreichen wir durch die Erhöhung der Drehmomentdichte. Sie spart CO₂-Emissionen und macht die Wind-Industrie enorm wettbewerbsfähig.“,
sagt Aarnout Kant.
Neue, kompaktere Getriebedesigns mit einer Lastverteilung auf eine größere Anzahl von Planeträdern, platzsparende und langlebige Gleitlager und optimierte Verzahnungsmaterialien machen den Technologiesprung möglich. Die Auswirkungen sind entscheidend: trotz höherer Leistungsklassen bleiben Antriebe und Turbinen kompakt und damit weiterhin transportabel. Das neue Design spart Gewicht und wertvolle Rohstoffe. Kompaktere Antriebe ermöglichen kompakte Gondeln und damit weniger Turmkopfmasse. Die gesamte Turbine wird leichter und benötigt weniger Materialien für den Turm und das Fundament. Transportkosten und Kosten zur Errichtung sinken ebenso wie der CO₂-Verbrauch der gesamten Turbine. Die leiseren Gleitlager sorgen zudem für geringere Geräuschemissionen und helfen, die Richtlinien für den Bau neuer Onshore-Anlagen in Europa zu erfüllen.
Quelle: Flender
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