An der Freitagstraße in Reinsdorf errichtet SachsenEnergie derzeit einen modernen Windpark. Die vier Windenergieanlagen vom Typ Vestas 162 werden jährlich gut 60.000 Megawattstunden grünen Strom erzeugen, genug für rund 20.000 sächsische Haushalte. Im Sommer beginnt der Bau der Türme.

Bei der finanziellen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger geht SachsenEnergie in Reinsdorf neue Wege.

„Wir möchten, dass die Menschen vor Ort direkt profitieren und werden individuelle Möglichkeiten der Beteiligung anbieten. Mit diesem Ansatz betreten wir Neuland. Wir sind aber sicher, dass es genau der richtige Weg ist, um Akzeptanz und Teilhabe zu fördern“,

erklärt Jens-Patric Hirtz, Leiter des Geschäftsfeldes NaturKraft. Im Rahmen eines sogenannten Crowdfunding können sich die Menschen in Reinsdorf und Mülsen über eine Online-Plattform finanziell an den Anlagen beteiligen.

Eine Beteiligung soll bereits ab 500 Euro möglich sein und die Laufzeit voraussichtlich zehn Jahre betragen. SachsenEnergie-Kunden erhalten besonders attraktive Konditionen. Das Beteiligungsprogramm soll im Sommer starten. Im Vorfeld wird SachsenEnergie die genauen Zinsmodelle und Teilhabemöglichkeiten im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorstellen.

Auch die umliegenden Kommunen profitieren vom Bau des Windparks: Gemäß dem Erneuerbare-Energien-Beteiligungsgesetz beteiligt SachsenEnergie die Gemeinden im Umkreis von 2,5 Kilometern mit 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Insgesamt rechnet das Unternehmen mit jährlichen Zahlungen in Höhe von rund 120.000 Euro – abhängig vom tatsächlichen Ertrag des Windparks. 

Die Arbeiten am Windpark Reinsdorf laufen seit Juli vergangenen Jahres. Zunächst wurden die Stellflächen für die Kräne gebaut, die bald die Anlagen errichten werden. Zuletzt wurden die Fundamente für die vier Windenergieanlagen errichtet. Unterdessen laufen die Arbeiten an einem neuen Umspannwerk. Ab Ende Juni werden die Windräder dann sichtbar in die Höhe wachsen. Zunächst wird der untere Teil des Turms aus Beton gebaut. Im September werden dann die Großkomponenten, wie Nabe und Rotorblätter, angeliefert. Ab Ende des Jahres sollen sich die vier Anlagen dann drehen und grünen Strom erzeugen.

 

Quelle: SachsenEnergie

 


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